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Gemeine Flieder Samen oder Gewöhnliche Flieder

Gemeine Flieder Samen oder...

Preis 1,55 € (SKU: T 59)
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<h2><span style="font-size:14pt;"><strong>Gemeine Flieder Samen oder Gewöhnliche Flieder (Syringa vulgaris)</strong></span></h2> <h2><span style="color:#ff0000;font-size:14pt;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Der Gemeine Flieder oder Gewöhnliche Flieder (Syringa vulgaris) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) gehört. Eine veraltete Bezeichnung für den Gemeinen Flieder ist Syringe.</p> <p>Die Pflanze wächst als sommergrüner Strauch oder kleiner Baum mit Wuchshöhen zwischen 2 und 6 Meter. Die rundlichen Zweige haben eine graue oder braungrüne Rinde, die an den Ästen und am Stamm längsrissig ist.</p> <p>Die gegenständig angeordneten Blätter werden zwischen 5 und 12 Zentimeter lang und sind 1 bis 3 Zentimeter gestielt. Die herzförmigen Blätter sind lang zugespitzt und glattrandig.</p> <p>Die stark riechenden, vierzähligen Blüten stehen in einer dichten, endständigen Rispe. Die Farbe kann blau, violett, rötlich oder weiß sein. Blütezeit ist von April bis Mai.</p> <p>Als Früchte werden zweiklappige, bräunliche und holzige Kapseln gebildet. Die Fruchtreife setzt ab September ein.</p> <p>Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 46, 47 oder 48.</p> <p><strong>Verbreitung</strong></p> <p>Der Gemeine Flieder ist in Südosteuropa und Vorderasien verbreitet. Die Art wird häufig in zahlreichen Gartensorten angepflanzt und ist vielfach an Felshängen oder Bahndämmen eingebürgert.</p> <p>Als Standort werden lichte Wälder und Gebüsche bevorzugt.</p> <p>Das Bundesamt für Naturschutz schätzt den Gemeinen Flieder als invasive Art ein und hat ihn auf die Managementliste der Schwarzen Liste invasiver Arten gesetzt, da er einheimische Arten verdrängen kann.[</p> <p><strong>Sonstiges</strong></p> <p>Im Jahr 1560 wurde der Gemeine Flieder vom kaiserlichen Gesandten Ogier Ghislain de Busbecq aus Konstantinopel nach Wien gebracht. Seit Ende des 16. Jahrhunderts ist er zuerst in Frankreich, später in Bauerngärten in Mitteleuropa zu finden. Aber erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Züchtung von S. vulgaris-Hybriden eine Fülle von neuen Farben und Farbmischungen hervorbrachten, wurde er auch in Gärten beliebt.</p> <p>Aus dem Gemeinen Flieder wurde 1841 das Syringin isoliert.</p> <p><strong>Flieder, Syringa vulgaris - Vermehrung durch Samen</strong></p> <p>Gekaufter Fliedersamen sollte verwendungsfertig sein, selbst gesammelter Fliedersamen braucht eine Kältebehandlung, um zum Keimen bereit zu werden.</p> <p>Wenn möglich, sollten Sie Fliedersamen sofort im Herbst in die Erde versenken, so keimt der Flieder ganz natürlich im nächsten Frühjahr. Wichtig ist hier, dass Sie die Samen wirklich reif ernten, unreife Samen keimen schlecht oder gar nicht. Reife garantiert z. B. ein kleines Mullsäckchen, das um den reifenden Samenstand gebunden wird und die Samen auffängt, wenn sie von selbst (ggf. mit leichtem Anstupsen) und damit sicher vollreif herabfallen.</p> <p>Wenn Sie Samen über eine Tauschbörse bezogen haben, den Sie erst im Frühjahr ausbringen möchten, muss dieser ggf. stratifiziert werden:</p> <p>Samen in Behälter mit feuchtem Sand geben</p> <p>Rund 2 Monate im Kühlschrank lagern, lautet die übliche Empfehlung</p> <p>Falls der Kühlschrank energiebewusst auf 7 °C eingestellt ist, wird es knapp mit der Kälte</p> <p>Wegen ein paar Samen Kühlschrank zu kalt einstellen lohnt auch nicht</p> <p>Die Samen energiebewusster Menschen werden deshalb auf dem Balkon gelagert</p> <p>Wenn Sie nur wenige ganz besondere Fliedersamen getauscht oder gesammelt haben, ist geschützte Stratifikation übrigens die sichere Methode, bei Herbstaussaat im Garten finden sich häufig Tierchen, für die die Samen ein willkommener gehaltvoller Schmaus sind.</p> <p><strong>Die Aussaat</strong></p> <p>Wenn die Samen ihre Kältephase durchgestanden haben, können sie ausgesät werden, im Fall Flieder einfach auf die vorher befeuchtete Erde legen, etwas andrücken und ein wenig mit Erde bedecken.</p> <p>Wenn Sie in Töpfe (zu denen s. u. "Der Anzuchttopf") aussäen, dürfen die gerade aus der Stratifikation kommenden Samen nicht durch Wohnzimmertemperaturen geschockt werden, sondern die Töpfe sollten bei Temperaturen zwischen +5 und 12 °C aufgestellt werden. An einen hellen Standort, an dem keine Mittagssonne brennt.</p> <p>Der Keimling erscheint nach 3 Wochen oder 3 Monaten, nicht die Geduld verlieren, Flieder lässt sich manchmal mächtig Zeit. Während dieser Zeit müssen Sie nichts weiter tun, als die Anzuchterde gleichmäßig feucht zu halten und darauf zu achten, dass sie sich nie richtig nass vollsaugt.</p> <p><strong>Der Anzuchttopf</strong></p> <p>Zum Flieder aussäen brauchen Sie Anzuchttopf und Anzuchterde. Der robuste Flieder ist eine gute Gelegenheit, abseits von gekauften Anzucht-Sets mit eigenen Ideen zu experimentieren:</p> <p>Ob Sie gekaufte Anzuchterde verwenden oder den Flieder gleich in die Erde setzen, in der er später wachsen soll, ist Geschmackssache. Flieder kennt die Mikroben der heimischen Gartenerde, eigentlich gibt es hier keinen Grund, den Samen in ein keimfreies Umfeld zu setzen. Wenn er gleich in richtiger Erde wächst, wird er früh mit "dem wahren Leben konfrontiert", das könnte ihn widerstandsfähiger machen. Außerdem ist es schon gewaltig viel günstiger, sich im Garten oder in der nächsten Baustoffhandlung mit einem Eimer ein wenig (garantiert unbelastete) Muttererde zu holen und vielleicht noch ein wenig Sand unterzumischen, als fertige Anzuchterde zu kaufen.</p> <p>Ob Sie den Flieder in Anzuchttöpfchen aussäen und dann später (wenn kräftig genug) pikieren oder ihn gleich einzeln in größere Töpfe aussäen, aus denen er in den Garten gesetzt wird bzw. als Kübel-Flieder eine Weile wachsen kann, ist auch Geschmackssache. Pikieren ist nützlich, wenn in Anzuchtschalen auf geringstem Platz Keimlinge angezogen werden sollen, die dann ins Freiland gesetzt werden, aber nicht unbedingt notwendig. Sie können jeden Samen einzeln aussäen, dann hat die Jungpflanze von Anfang an genug Platz, um eigene Wurzeln zu bilden und wird das auch eifrig tun. Eventuell zu Lasten des Wachstums im oberen Bereich - aber da heute wissenschaftlich untersucht ist, dass Pflanzen optimal in Topfgrößen von 1 l Erdvolumen pro Gramm trockene Biomasse wachsen (Flieder-Jüngling 10 g Biomasse, 1 g Trockenbiomasse = 1-Liter-Topf) und die Photosynthese in einem Topf dieser Größe um bis zu 30 % zunimmt, kann es der gesunden Pflanzenentwicklung eigentlich nicht schaden, wenn der Flieder sich von Anfang an separat entwickeln kann ...</p> <p><strong>Die Pflege des jungen Flieders</strong></p> <p>Wenn der Flieder-Keimling dieses erste Blattpaar nach den Keimblättern entwickelt hat, hat er auch den im Samen mitgegebenen Nährstoffvorrat verbraucht und muss sich nun selbst ernähren.</p> <p>Das schafft ein Flieder gewöhnlich recht gut, er kann zwar nicht von Luft und Liebe leben, aber von Licht, Wasser und Erde, ist doch auch schon erstaunlich.</p> <p>Wenn es sich um normale Gartenerde handelt, reicht die dem Flieder vollkommen ohne Dünger. Es muss sich aber um einen natürlich bewirtschafteten Garten handeln, also um ein Areal, in dem Pflanzen wachsen und auch einmal Pflanzen verrotten, sodass ein Gartenboden entsteht, mit dem notwendigen Bodenleben. In Gärten, in denen versucht wird, das Gleichgewicht mit allen möglichen Segnungen aus der Chemiefabrik aufrechtzuerhalten, müsste ein Flieder möglicherweise mit zusätzlichem Dünger ernährt werden, möglicherweise ist aber ohnehin viel zu viel Stickstoff im Boden, das könnte ihm schaden ... ohne Bodenanalyse kann hier nicht wirklich eine Empfehlung zum Düngen abgegeben werden.</p> <p>Veredelte Edelflieder werden je nach Unterlage gedüngt, also der Pflanze, auf die der Edelflieder gesetzt wurde und die die Wurzel stellt. Wurzelechte Edelflieder sind oft nicht so kräftig bzw. genügsam wie die normalen ("Wild-") Flieder, sie profitieren von etwas (nicht stickstoffbetontem) Volldünger und zeigen dann deutlich mehr und größere Blüten.</p> <p>Der Flieder im Kübel hat in den üblichen Kübelgrößen nicht genug Erde um sich herum, um sich aus ihr ernähren zu können, er braucht zum Start und zu jedem Saisonstart etwas Langzeitdünger.</p>
T 59
Gemeine Flieder Samen oder Gewöhnliche Flieder

Kurkuma oder Kurkume Rhizome Gewürz (Curcuma longa) 3.95 - 6

Kurkuma oder Kurkume...

Preis 3,95 € (SKU: Z 1)
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<h2><span style="font-size: 14pt;" class=""><strong>Kurkuma oder Kurkume Rhizome&nbsp;<span class="tlid-translation translation"><span title="" class="alt-edited">Gewürz</span></span> (Curcuma longa)</strong></span></h2> <h3><span style="color: #f90202; font-size: 14pt;"><strong>Preis für Paket von <strong>5 </strong>Rhizome.</strong></span></h3> <p>Die&nbsp;<b>Kurkuma</b>&nbsp;oder&nbsp;<b>Kurkume</b>&nbsp;(<i>Curcuma longa</i>), auch Gelber Ingwer,&nbsp;<b>Safranwurz(el)</b>,&nbsp;<b>Gelbwurz(el)</b>,&nbsp;<b>Gilbwurz(el)</b>&nbsp;oder&nbsp;<b>Curcuma</b>&nbsp;genannt, ist eine&nbsp;Pflanzenartinnerhalb der&nbsp;Familie&nbsp;der&nbsp;Ingwergewächse&nbsp;(Zingiberaceae). Sie stammt aus&nbsp;Südasien&nbsp;und wird in den Tropen vielfach kultiviert.</p> <p>Das&nbsp;Rhizom&nbsp;ähnelt stark dem des&nbsp;Ingwers, ist jedoch intensiv gelb, das geschälte Rhizom wird frisch und getrocknet als Gewürz und Farbstoff verwendet. Es sind bis zu fünf Prozent typische&nbsp;ätherische Öle&nbsp;sowie bis zu drei Prozent des für die gelbe Färbung verantwortlichen&nbsp;Curcumins&nbsp;bzw. dessen Derivate enthalten. Das Rhizom wirkt verdauungsanregend.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Beschreibung">Beschreibung</span></h2> <div class="thumb tleft"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5b/Curcuma_longa_roots.jpg/220px-Curcuma_longa_roots.jpg" class="thumbimage" width="220" height="91"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Ein Kurkuma-Rhizom und das daraus zu gewinnende Pulver</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2e/Curcuma_longa_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-199.jpg/260px-Curcuma_longa_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-199.jpg" class="thumbimage" width="260" height="318"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Illustration zur Gelbwurz aus&nbsp;<i>Köhler's Medizinal-Pflanzen</i>, 1897</div> </div> </div> <div class="thumb tleft"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c1/FleurDeCurcuma1.jpg/220px-FleurDeCurcuma1.jpg" class="thumbimage" width="220" height="293"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Habitus, Laubblätter und Blütenstand der Kurkuma-Pflanze</div> </div> </div> <h3><span class="mw-headline" id="Erscheinungsbild_und_Blatt">Erscheinungsbild und Blatt</span></h3> <p>Kurkuma ist eine ausdauernde&nbsp;krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 1 Meter erreicht. Es werden stark verzweigte, gelbe bis orange, zylindrische, aromatische&nbsp;Rhizome&nbsp;als Überdauerungsorgane ausgebildet, die an den Enden&nbsp;Knollenentwickeln.<sup id="cite_ref-FoC_1-0" class="reference">[1]</sup></p> <p>Das&nbsp;Rhizom&nbsp;ähnelt stark dem des&nbsp;Ingwers, ist jedoch intensiv gelb. Es sind bis zu fünf Prozent typische&nbsp;ätherische Öle&nbsp;sowie bis zu drei Prozent des für die gelbe Färbung verantwortlichen&nbsp;Curcumins&nbsp;bzw. dessen Derivate (Curcuminoide) enthalten. Die wichtigsten chemischen Komponenten sind neben Curcumin (60&nbsp;%),&nbsp;Demethoxycurcumin&nbsp;(25&nbsp;%) und&nbsp;Bisdemethoxycurcumin&nbsp;(15&nbsp;%). Das etherische Öl besteht zu 60&nbsp;% aus&nbsp;Sesquiterpenen, wie&nbsp;Turmeron&nbsp;(bis 30&nbsp;%), ar-Turmeron (bis 25&nbsp;%),&nbsp;Atlanton&nbsp;und&nbsp;Zingiberen&nbsp;(bis 25&nbsp;%) und&nbsp;Monoterpenen&nbsp;(Cymen,&nbsp;1,8-Cineol,&nbsp;Phellandren,&nbsp;Sabinen,&nbsp;Borneol&nbsp;und andere). Weitere Sesquiterpenderivate kommen in verschiedenen Arten vor und sind zum Teil artspezifisch. Einige allgemeine Bestandteile sind Zucker, Proteine ​​und Harze.<sup class="reference">[2]</sup><sup id="cite_ref-SIEWEK_3-0" class="reference">[3]</sup><sup class="reference">[4]</sup></p> <p>Die&nbsp;wechselständig&nbsp;und zweizeilig angeordneten, kahlen&nbsp;Laubblätter&nbsp;sind in Blattscheide, Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Aus den Blattscheiden wird ein Scheinstamm gebildet. Der Blattstiel ist 20 bis 45 Zentimeter lang. Die einfachen Blattspreiten sind bei einer Länge von meist 30 bis 45, selten bis zu 90 Zentimeter und einer Breite von 15 bis 18 Zentimeter länglich bis elliptisch mit sich verschmälernden Spreitenbasis und kurz zugespitztem oberen Ende.<sup id="cite_ref-FoC_1-1" class="reference">[1]</sup></p> <h3><span id="Bl.C3.BCtenstand.2C_Bl.C3.BCte_und_Frucht"></span><span class="mw-headline">Blütenstand, Blüte und Frucht</span></h3> <p>In China liegt die Blütezeit meist im August. Endständig auf dem Scheinstamm sitzt der 12 bis 20 Zentimeter lange Blütenstandsschaft, über diesem steht der zylindrische,&nbsp;ährige&nbsp;Blütenstand, der viele Blüten enthält. Er ist 12 bis 18 Zentimeter hoch und sein Durchmesser reicht von 4 bis 9 Zentimetern. Die&nbsp;Tragblätter, über denen die Blüten stehen, sind hellgrün, von 3 bis 5 Zentimetern Länge, eiförmig bis länglich und mit stumpfem oberen Ende. Im oberen Bereich des Blütenstandes sind Hochblätter vorhanden über denen keine Blüten stehen. Sie sind abgebreitet, weiß bis grün sowie manchmal auch rötlich-purfurfarben getönt und ihr oberes Ende ist spitz.<sup id="cite_ref-FoC_1-2" class="reference">[1]</sup></p> <p>Die zwittrigen&nbsp;Blüten&nbsp;sind&nbsp;zygomorph&nbsp;und dreizählig. Die drei 0,8 bis 1,2 Zentimetern langen&nbsp;Kelchblätter&nbsp;sind verwachsen, weiß, flaumig behaart und die drei Kelchzähne sind ungleich. Die drei hellgelben&nbsp;Kronblätter&nbsp;sind zu einer bis zu 3 Zentimetern langen Kronröhre verwachsen. Die drei Kronlappen von 1 bis 1,5 Zentimetern Länge sind dreieckig mit stachelspitzigem oberen Ende; der mittlere Kronlappen ist größer als die beiden seitlichen. Nur das mittlere Staubblatt des inneren Kreises ist fertil. Der&nbsp;Staubbeutel&nbsp;ist an seiner Basis gespornt. Alle anderen Staubblätter sind zu Staminodien umgewandelt. Die äußeren&nbsp;Staminodien&nbsp;sind kürzer als das Labellum. Das&nbsp;Labellum&nbsp;ist gelblich, mit einem gelben Band in seiner Mitte und es ist bei einer Länge von 1,2 bis 2 verkehrt-eiförmig. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen, dreikammerigen&nbsp;Fruchtknoten&nbsp;verwachsen, der spärlich behaart ist.<sup id="cite_ref-FoC_1-3" class="reference">[1]</sup></p> <p>Die&nbsp;Kapselfrucht&nbsp;öffnet sich mit drei Fächern.<sup id="cite_ref-FoC_1-4" class="reference">[1]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Chromosomenzahl">Chromosomenzahl</span></h3> <p>Die&nbsp;Chromosomenzahl&nbsp;beträgt 2n = 48.<sup id="cite_ref-IPCN_5-0" class="reference">[5]</sup></p> <h2><span id="Verwendung_als_Gew.C3.BCrz"></span><span class="mw-headline">Verwendung als Gewürz</span></h2> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b4/Kurkuma_pulver.jpg/220px-Kurkuma_pulver.jpg" class="thumbimage" width="220" height="140"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Kurkumapulver</div> </div> </div> <p>Frisch hat der Wurzelstock einen harzigen, leicht brennenden Geschmack, getrocknet schmeckt er mildwürzig und etwas bitter – er wird vor allem gemahlen wegen seiner Färbekraft verwendet, beispielsweise als wesentlicher Bestandteil von&nbsp;Currypulver. Kurkuma ist dabei wesentlich preiswerter als der ebenfalls stark gelbfärbende&nbsp;Safran.</p> <p>In&nbsp;Indien&nbsp;ist die Verwendung von Kurkuma seit 4000 Jahren belegt. Kurkuma galt als heilig und gehörte bereits damals zu den wichtigsten Gewürzen. In der traditionellen indischen Heilkunst&nbsp;Ayurveda&nbsp;wird es zu den „heißen“ Gewürzen gerechnet, denen eine reinigende und energiespendende Wirkung zugesprochen wird. Heute ist Indien das weltgrößte Anbauland und verbraucht rund 80&nbsp;% der Welternte. Während in Indien meistens getrocknetes Kurkuma verwendet wird, ist in Südostasien, beispielsweise in der thailändischen Küche, die Verwendung der frischen, geriebenen Knolle verbreitet. In der westlichen Küche spielt Kurkuma eine untergeordnete Rolle als Bestandteil von Currypulver, als billiger Safranersatz oder als Farbstoff in der Lebensmittelindustrie, etwa für&nbsp;Senf,&nbsp;Teigwaren&nbsp;oder Kurkuma-Reis.</p> <p>Kurkuma sollte dunkel und nicht zu lange gelagert werden, da die Farbe bei Licht schnell verblasst und es an Aroma verliert.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Medizinische_Wirkungen">Medizinische Wirkungen</span></h2> <p>Curcumin ist Gegenstand einer Vielzahl von medizinischen Studien zu vielen verschiedenen Krankheitsbildern. Da Curcumin als eines der stärksten&nbsp;<i>Pan-assay interference compounds</i>&nbsp;(PAINS)&nbsp;falsch-positiveErgebnisse in chemischen Untersuchungen (zum Beispiel&nbsp;Hochdurchsatz-Screenings) bewirken kann, ist ein Großteil der dazu publizierten positiven Ergebnisse vermutlich fehlerhaft. Aufgrund der geringen oralen&nbsp;Bioverfügbarkeit&nbsp;von Curcumin ist es unwahrscheinlich, dass sich die Ergebnisse von&nbsp;In-vitro-Studien auf den Menschen übertragen lassen. Keine Form von Curcumin oder dessen nahe verwandter Analoga scheint ein guter Arzneimittelkandidat zu sein, da es keine der erwünschten Eigenschaften besitzt. Bisher war keine&nbsp;placebokontrollierte&nbsp;Doppelblindstudie&nbsp;erfolgreich.<sup id="cite_ref-6" class="reference">[6]</sup><sup id="cite_ref-7" class="reference">[7]</sup></p> <p>Kurkuma wirkt anregend auf die&nbsp;Magensaftproduktion. Demgegenüber beschreibt die Brockhaus-Enzyklopädie seinen Einfluss auf die&nbsp;Gallensäurenproduktion: „Der getrocknete Wurzelstock der javanischen Curcuma xanthorrhiza enthält ein scharfschmeckendes orangegelbes ätherisches Öl mit v. a. gallentreibender und die Gallenbildung fördernder Wirkung.“ (<span class="Person">Brockhaus<sup id="cite_ref-Brockhaus1988_8-0" class="reference">[8]</sup></span>)</p> <p>Die in einigen Curcuma-Arten enthaltenen gelben Farbstoffe, allen voran&nbsp;Curcumin, weisen u. a. krebshemmende, antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen auf.<sup id="cite_ref-Aggarwal2005_9-0" class="reference">[9]</sup>&nbsp;Bei&nbsp;genmanipulierten&nbsp;Mäusen zeigte sich Curcumin wirksam gegen&nbsp;Mukoviszidose, jedoch konnte dieser Effekt bisher an menschlichen Versuchspersonen nicht wiederholt werden.<sup id="cite_ref-Egan2004_10-0" class="reference">[10]</sup>&nbsp;Forschungsergebnisse<sup id="cite_ref-Tsvetkov2005_11-0" class="reference">[11]</sup>&nbsp;deuten darauf hin, dass Curcumin zum Abbau des Tumorsupressorproteins&nbsp;p53&nbsp;beitragen und somit das Wachstum von Krebszellen fördern könnte. Diesbezüglich ist die Datenlage allerdings keineswegs eindeutig, da von Aggarwal et al. 2005<sup id="cite_ref-Aggarwal2005_9-1" class="reference">[9]</sup>&nbsp;ein Experiment beschrieben wurde, bei dem p53 in curcuminbehandelten Brustkrebszellen zunahm. Ein wissenschaftlicher Nachweis dieser Mechanismen an menschlichen Versuchspersonen erfolgte bisher nicht.</p> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3c/Curcumin_Structural_Formulae_V.1.svg/250px-Curcumin_Structural_Formulae_V.1.svg.png" class="thumbimage" width="250" height="200"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Strukturformel von Curcumin: Keto-Form (oben) und Enol-Form (unten)</div> </div> </div> <p>Curcumin wirkt durch die Hemmung der Enzyme&nbsp;Cyclooxygenase-2,&nbsp;Lipoxygenase&nbsp;und&nbsp;NO-Synthase&nbsp;entzündungshemmend.<sup id="cite_ref-Menon2007_12-0" class="reference">[12]</sup>&nbsp;Diese Wirkung von Curcumin konnte u.&nbsp;a. bei Patienten mit&nbsp;Knie-Arthrose&nbsp;nachgewiesen werden.<sup id="cite_ref-Madhu2012_13-0" class="reference">[13]</sup>&nbsp;Die Verminderung von Entzündungen wird zugleich als Ursache der krebshemmenden Wirkung angenommen.<sup id="cite_ref-Menon2007_12-1" class="reference">[12]</sup></p> <p>Die krebshemmende Wirkung ist mit mehreren Untersuchungen belegt worden: Es kann Darmpolypen zurückdrängen und damit&nbsp;Darmkrebs&nbsp;vorbeugen, wie eine Studie mit Patienten mit&nbsp;familiärer adenomatösen Polyposis&nbsp;(bei dieser Erbkrankheit bilden sich Hunderte von Polypen im Darm, unbehandelt entwickelt sich Darmkrebs) zeigte. Durch die Einnahme von Curcumin ging die Zahl der&nbsp;Polypen&nbsp;um 60 Prozent zurück. Die Größe der verbliebenen Polypen reduzierte sich im Schnitt um 50 Prozent.<sup id="cite_ref-Cruz-Corres2006_14-0" class="reference">[14]</sup>&nbsp;Außerdem kann Curcumin die Bildung und Ausbreitung von&nbsp;Metastasen&nbsp;bei&nbsp;Brustkrebs&nbsp;hemmen. Das haben Wissenschaftler der Universität von Texas in Houston in Experimenten mit Mäusen herausgefunden. Die aus der Gelbwurz gewonnene Substanz könnte besonders wirksam in Kombination mit dem Wirkstoff&nbsp;Paclitaxel&nbsp;sein, einem gängigen Mittel bei der Behandlung von Brustkrebs.<sup id="cite_ref-Aggarwal2005_9-2" class="reference">[9]</sup>&nbsp;Einige epidemiologische Studien zeigen zudem ein antikanzerogenes Potential und damit eine mögliche chemopräventive Wirkung bei&nbsp;Prostatakrebs.<sup id="cite_ref-Hadi2000_15-0" class="reference">[15]</sup><sup id="cite_ref-Suhr1999_16-0" class="reference">[16]</sup><sup id="cite_ref-Surh2001_17-0" class="reference">[17]</sup><sup id="cite_ref-Kawamori199_18-0" class="reference">[18]</sup><sup id="cite_ref-Aggarawal2003_19-0" class="reference">[19]</sup></p> <p>Curcumin unterstützt offenbar auch die Knochengesundheit: Es senkt die Konzentration des&nbsp;RANK-Liganden (receptor activator of nuclear factor-kappaB ligand) im Knochenmark und hemmt die Entwicklung von&nbsp;Osteoklasten, die die Knochensubstanz abbauen. Curcumin reduziert dadurch nachweislich den Knochenabbau.<sup id="cite_ref-Oh2008_20-0" class="reference">[20]</sup>&nbsp;Außerdem wirkt es dem durch&nbsp;Estrogenmangel&nbsp;bedingten Verlust der Knochendichte entgegen, wie eine Studie mit Mäusen vermuten lässt.<sup id="cite_ref-Kim2011_21-0" class="reference">[21]</sup></p> <p>Aufgrund eines ausgeprägten&nbsp;First-Pass-Effektes&nbsp;ist die&nbsp;Bioverfügbarkeit&nbsp;von Curcumin gering. Shoba et al. konnten zeigen, dass sich in Kombination mit&nbsp;Piperin&nbsp;(Curcuperin), einem Bestandteil des Pfeffers, die Bioverfügbarkeit von Curcumin beim Menschen um 2000&nbsp;% steigern lässt.<sup id="cite_ref-Shoba1998_22-0" class="reference">[22]</sup>&nbsp;Der Effekt beruht auf der Inhibition der hepatischen und intestinalen&nbsp;Glucuronidierung&nbsp;durch Piperin. Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente sollte beachtet werden, dass diese Hemmung auch zu Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen führen kann. Neue Ansätze zur verbesserten Aufnahme von Curcumin – ohne erhöhte Gefahr dieser Wechselwirkung – beruhen auf der Bildung von Mikroemulsionen. Hier konnten Steigerungen der Bioverfügbarkeit von ca. 350&nbsp;% (Meriva) bis zu 5000&nbsp;% (Arantal) erzielt werden.<sup id="cite_ref-23" class="reference">[23]</sup></p> <p><span class="mw-headline" id="Kurkuma_und_Javanische_Gelbwurz_als_Arzneimittel"><br>Kurkuma und Javanische Gelbwurz als Arzneimittel</span><span class="mw-editsection"><span class="mw-editsection-bracket">[</span>Bearbeiten<span class="mw-editsection-divider">&nbsp;|&nbsp;</span>Quelltext bearbeiten<span class="mw-editsection-bracket">]</span></span>In der traditionellen Medizin Indonesiens wird Kurkuma als Hauptbestandteil von&nbsp;Jamu, den traditionellen indonesischen Heilmitteln, gegen eine Vielzahl von Krankheiten, zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems sowie zur Prävention von Infektionen und Erkrankungen der Atemwege eingesetzt. In diesem Zusammenhang wird als Nebenwirkung über eine verstärkte Neigung zu Blutungen berichtet.</p> <p>In Deutschland wurde die&nbsp;Droge&nbsp;Gelbwurzel als Rhizoma Curcumae 1930 im Ergänzungsband 5 (Erg.-B. 5) zum&nbsp;DAB&nbsp;als pflanzliches Arzneimittel aufgenommen. In der überarbeiteten Ausgabe 10 des DAB (mit den neuen lateinischen Drogenbezeichnungen) ist sie als Rhizoma Curcumae Longae gelistet. Der ebenfalls zur Gattung&nbsp;<i>Curcuma</i>&nbsp;gehörende Javanische Gelbwurz (<i>Curcuma xanthorrhiza</i>&nbsp;Roxb.) ist seit 1978 im DAB 8 enthalten.</p> <p>Entscheidend für die Wirkung soll gemäß dem&nbsp;Deutschen Grünen Kreuz&nbsp;eine exakte und ausreichend hohe Dosierung sein.<sup id="cite_ref-Kalender2013_24-0" class="reference">[24]</sup></p> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/04/1-Turmeric_plant.jpg/220px-1-Turmeric_plant.jpg" class="thumbimage" width="220" height="165"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Eine Gelbwurzplantage</div> </div> </div> <h2><span class="mw-headline" id="Sonstige_Anwendungen">Sonstige Anwendungen</span></h2> <p>Außer als Gewürz und zum Färben von Speisen fand Kurkuma bis ins 20. Jahrhundert auch zum Färben von&nbsp;Papier,&nbsp;Firnissen&nbsp;und&nbsp;Salben&nbsp;beschränkte Anwendung. Auch bei den traditionellen Stoffen&nbsp;Timors&nbsp;(Tais) wird Kurkuma zum Färben verwendet. Je nach Verwendung entstehen so gelbe bis tief orange Farbtöne.<sup id="cite_ref-TTL_About_25-0" class="reference">[25]</sup>&nbsp;Mit&nbsp;Curcumin&nbsp;gelb gefärbtes Papier (Kurkumapapier) diente in der Chemie als&nbsp;Indikatorpapier&nbsp;auf Alkalien, von denen es in Braunrot umgefärbt wird (Umschlagspunkt bei pH = 8,6). Der Kurkumafarbstoff Curcumin wird als wichtiges&nbsp;Reagenz&nbsp;zum Nachweis von Bor in Form von&nbsp;Borsäure&nbsp;verwendet, mit der es in saurer Lösung den roten Farbstoff&nbsp;Rosocyanin&nbsp;liefert.</p> <p>Der lange haltbare, creme- bis rosafarbene Blütenstand der Kurkumapflanze wird als&nbsp;Schnittblume&nbsp;verwendet.</p> <p>Da Kurkuma relativ kostengünstig ist, wird es häufig von Fälschern zum Strecken von&nbsp;Safran&nbsp;verwendet. Die obige Reaktion mit Alkalien wie&nbsp;Natronlauge&nbsp;wird dabei zur Überprüfung der Ware genutzt.</p> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/dc/Naturalis_Biodiversity_Center_-_L.0939330_-_Bernecker%2C_A._-_Curcuma_domestica_Valeton_-_Artwork.jpeg/220px-Naturalis_Biodiversity_Center_-_L.0939330_-_Bernecker%2C_A._-_Curcuma_domestica_Valeton_-_Artwork.jpeg" class="thumbimage" width="220" height="286"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> A. Bernecker, Curcuma domestica Valeton (= Curcuma longa), um 1860</div> </div> </div> <h2><span class="mw-headline" id="Patentmissbrauch">Patentmissbrauch</span></h2> <p>Im März 1995 wurde den beiden Forschern Suman K. Das und Hari Har P. Cohly von der medizinischen Fakultät der&nbsp;University of Mississippi&nbsp;ein Patent (US 5.401.504) auf Kurkuma in der Verwendung als Wundmittel erteilt. Nach einer Klage des Indian Council for Scientific and Industrial Research (CSIR) gegen das&nbsp;US Patent Office&nbsp;wurden dieses und weitere mit Kurkuma in Zusammenhang stehende Patente gelöscht. Die Kläger konnten mehrere schriftliche Nachweise erbringen, dass Kurkuma bereits seit Tausenden von Jahren für die Behandlung von Wunden und Ausschlägen verwendet wird und die medizinische Verwendung daher keine neue Erfindung sei. Unter anderem wurde ein alter Sanskrit-Text herangezogen, der bereits 1953 im&nbsp;<i>Journal of the Indian Medical Association</i>&nbsp;veröffentlicht worden war.<sup id="cite_ref-HouseOfCommons1999_26-0" class="reference">[26]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Trivialnamen">Trivialnamen</span></h2> <p>Für Kurkuma bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen&nbsp;Trivialnamen: Curcuma, Curcume, Gelbsuchtswurz, Gilbwurtzel, Gilbwurzimber, Gurkume, Gurkumey, Gelber Ingwer, Mülleringwer, Babylonischer Safran, Indianischer Safran, Tumerik und Turmarik.</p> <p></p>
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Kurkuma oder Kurkume Rhizome Gewürz (Curcuma longa) 3.95 - 6
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Kurkuma oder Kurkume Rhizome (Curcuma longa)

Kurkuma oder Kurkume...

Preis 7,95 € (SKU: P 418)
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Kurkuma oder Kurkume Rhizome (Curcuma longa)</strong></h2> <h2><span style="color: #f90202;"><strong>Preis für Paket von <strong>10 </strong>Rhizome.</strong></span></h2> <p>Die <b>Kurkuma</b> oder <b>Kurkume</b> (<i>Curcuma longa</i>), auch Gelber Ingwer, <b>Safranwurz(el)</b>, <b>Gelbwurz(el)</b>, <b>Gilbwurz(el)</b> oder <b>Curcuma</b> genannt, ist eine Pflanzenartinnerhalb der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Sie stammt aus Südasien und wird in den Tropen vielfach kultiviert.</p> <p>Das Rhizom ähnelt stark dem des Ingwers, ist jedoch intensiv gelb, das geschälte Rhizom wird frisch und getrocknet als Gewürz und Farbstoff verwendet. Es sind bis zu fünf Prozent typische ätherische Öle sowie bis zu drei Prozent des für die gelbe Färbung verantwortlichen Curcumins bzw. dessen Derivate enthalten. Das Rhizom wirkt verdauungsanregend.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Beschreibung">Beschreibung</span></h2> <div class="thumb tleft"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5b/Curcuma_longa_roots.jpg/220px-Curcuma_longa_roots.jpg" class="thumbimage" width="220" height="91" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Ein Kurkuma-Rhizom und das daraus zu gewinnende Pulver</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2e/Curcuma_longa_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-199.jpg/260px-Curcuma_longa_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-199.jpg" class="thumbimage" width="260" height="318" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Illustration zur Gelbwurz aus <i>Köhler's Medizinal-Pflanzen</i>, 1897</div> </div> </div> <div class="thumb tleft"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c1/FleurDeCurcuma1.jpg/220px-FleurDeCurcuma1.jpg" class="thumbimage" width="220" height="293" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Habitus, Laubblätter und Blütenstand der Kurkuma-Pflanze</div> </div> </div> <h3><span class="mw-headline" id="Erscheinungsbild_und_Blatt">Erscheinungsbild und Blatt</span></h3> <p>Kurkuma ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 1 Meter erreicht. Es werden stark verzweigte, gelbe bis orange, zylindrische, aromatische Rhizome als Überdauerungsorgane ausgebildet, die an den Enden Knollenentwickeln.<sup id="cite_ref-FoC_1-0" class="reference">[1]</sup></p> <p>Das Rhizom ähnelt stark dem des Ingwers, ist jedoch intensiv gelb. Es sind bis zu fünf Prozent typische ätherische Öle sowie bis zu drei Prozent des für die gelbe Färbung verantwortlichen Curcumins bzw. dessen Derivate (Curcuminoide) enthalten. Die wichtigsten chemischen Komponenten sind neben Curcumin (60 %), Demethoxycurcumin (25 %) und Bisdemethoxycurcumin (15 %). Das etherische Öl besteht zu 60 % aus Sesquiterpenen, wie Turmeron (bis 30 %), ar-Turmeron (bis 25 %), Atlanton und Zingiberen (bis 25 %) und Monoterpenen (Cymen, 1,8-Cineol, Phellandren, Sabinen, Borneol und andere). Weitere Sesquiterpenderivate kommen in verschiedenen Arten vor und sind zum Teil artspezifisch. Einige allgemeine Bestandteile sind Zucker, Proteine ​​und Harze.<sup class="reference">[2]</sup><sup id="cite_ref-SIEWEK_3-0" class="reference">[3]</sup><sup class="reference">[4]</sup></p> <p>Die wechselständig und zweizeilig angeordneten, kahlen Laubblätter sind in Blattscheide, Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Aus den Blattscheiden wird ein Scheinstamm gebildet. Der Blattstiel ist 20 bis 45 Zentimeter lang. Die einfachen Blattspreiten sind bei einer Länge von meist 30 bis 45, selten bis zu 90 Zentimeter und einer Breite von 15 bis 18 Zentimeter länglich bis elliptisch mit sich verschmälernden Spreitenbasis und kurz zugespitztem oberen Ende.<sup id="cite_ref-FoC_1-1" class="reference">[1]</sup></p> <h3><span id="Bl.C3.BCtenstand.2C_Bl.C3.BCte_und_Frucht"></span><span class="mw-headline">Blütenstand, Blüte und Frucht</span></h3> <p>In China liegt die Blütezeit meist im August. Endständig auf dem Scheinstamm sitzt der 12 bis 20 Zentimeter lange Blütenstandsschaft, über diesem steht der zylindrische, ährige Blütenstand, der viele Blüten enthält. Er ist 12 bis 18 Zentimeter hoch und sein Durchmesser reicht von 4 bis 9 Zentimetern. Die Tragblätter, über denen die Blüten stehen, sind hellgrün, von 3 bis 5 Zentimetern Länge, eiförmig bis länglich und mit stumpfem oberen Ende. Im oberen Bereich des Blütenstandes sind Hochblätter vorhanden über denen keine Blüten stehen. Sie sind abgebreitet, weiß bis grün sowie manchmal auch rötlich-purfurfarben getönt und ihr oberes Ende ist spitz.<sup id="cite_ref-FoC_1-2" class="reference">[1]</sup></p> <p>Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und dreizählig. Die drei 0,8 bis 1,2 Zentimetern langen Kelchblätter sind verwachsen, weiß, flaumig behaart und die drei Kelchzähne sind ungleich. Die drei hellgelben Kronblätter sind zu einer bis zu 3 Zentimetern langen Kronröhre verwachsen. Die drei Kronlappen von 1 bis 1,5 Zentimetern Länge sind dreieckig mit stachelspitzigem oberen Ende; der mittlere Kronlappen ist größer als die beiden seitlichen. Nur das mittlere Staubblatt des inneren Kreises ist fertil. Der Staubbeutel ist an seiner Basis gespornt. Alle anderen Staubblätter sind zu Staminodien umgewandelt. Die äußeren Staminodien sind kürzer als das Labellum. Das Labellum ist gelblich, mit einem gelben Band in seiner Mitte und es ist bei einer Länge von 1,2 bis 2 verkehrt-eiförmig. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen, dreikammerigen Fruchtknoten verwachsen, der spärlich behaart ist.<sup id="cite_ref-FoC_1-3" class="reference">[1]</sup></p> <p>Die Kapselfrucht öffnet sich mit drei Fächern.<sup id="cite_ref-FoC_1-4" class="reference">[1]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Chromosomenzahl">Chromosomenzahl</span></h3> <p>Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 48.<sup id="cite_ref-IPCN_5-0" class="reference">[5]</sup></p> <h2><span id="Verwendung_als_Gew.C3.BCrz"></span><span class="mw-headline">Verwendung als Gewürz</span></h2> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b4/Kurkuma_pulver.jpg/220px-Kurkuma_pulver.jpg" class="thumbimage" width="220" height="140" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Kurkumapulver</div> </div> </div> <p>Frisch hat der Wurzelstock einen harzigen, leicht brennenden Geschmack, getrocknet schmeckt er mildwürzig und etwas bitter – er wird vor allem gemahlen wegen seiner Färbekraft verwendet, beispielsweise als wesentlicher Bestandteil von Currypulver. Kurkuma ist dabei wesentlich preiswerter als der ebenfalls stark gelbfärbende Safran.</p> <p>In Indien ist die Verwendung von Kurkuma seit 4000 Jahren belegt. Kurkuma galt als heilig und gehörte bereits damals zu den wichtigsten Gewürzen. In der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda wird es zu den „heißen“ Gewürzen gerechnet, denen eine reinigende und energiespendende Wirkung zugesprochen wird. Heute ist Indien das weltgrößte Anbauland und verbraucht rund 80 % der Welternte. Während in Indien meistens getrocknetes Kurkuma verwendet wird, ist in Südostasien, beispielsweise in der thailändischen Küche, die Verwendung der frischen, geriebenen Knolle verbreitet. In der westlichen Küche spielt Kurkuma eine untergeordnete Rolle als Bestandteil von Currypulver, als billiger Safranersatz oder als Farbstoff in der Lebensmittelindustrie, etwa für Senf, Teigwaren oder Kurkuma-Reis.</p> <p>Kurkuma sollte dunkel und nicht zu lange gelagert werden, da die Farbe bei Licht schnell verblasst und es an Aroma verliert.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Medizinische_Wirkungen">Medizinische Wirkungen</span></h2> <p>Curcumin ist Gegenstand einer Vielzahl von medizinischen Studien zu vielen verschiedenen Krankheitsbildern. Da Curcumin als eines der stärksten <i>Pan-assay interference compounds</i> (PAINS) falsch-positiveErgebnisse in chemischen Untersuchungen (zum Beispiel Hochdurchsatz-Screenings) bewirken kann, ist ein Großteil der dazu publizierten positiven Ergebnisse vermutlich fehlerhaft. Aufgrund der geringen oralen Bioverfügbarkeit von Curcumin ist es unwahrscheinlich, dass sich die Ergebnisse von In-vitro-Studien auf den Menschen übertragen lassen. Keine Form von Curcumin oder dessen nahe verwandter Analoga scheint ein guter Arzneimittelkandidat zu sein, da es keine der erwünschten Eigenschaften besitzt. Bisher war keine placebokontrollierte Doppelblindstudie erfolgreich.<sup id="cite_ref-6" class="reference">[6]</sup><sup id="cite_ref-7" class="reference">[7]</sup></p> <p>Kurkuma wirkt anregend auf die Magensaftproduktion. Demgegenüber beschreibt die Brockhaus-Enzyklopädie seinen Einfluss auf die Gallensäurenproduktion: „Der getrocknete Wurzelstock der javanischen Curcuma xanthorrhiza enthält ein scharfschmeckendes orangegelbes ätherisches Öl mit v. a. gallentreibender und die Gallenbildung fördernder Wirkung.“ (<span class="Person">Brockhaus<sup id="cite_ref-Brockhaus1988_8-0" class="reference">[8]</sup></span>)</p> <p>Die in einigen Curcuma-Arten enthaltenen gelben Farbstoffe, allen voran Curcumin, weisen u. a. krebshemmende, antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen auf.<sup id="cite_ref-Aggarwal2005_9-0" class="reference">[9]</sup> Bei genmanipulierten Mäusen zeigte sich Curcumin wirksam gegen Mukoviszidose, jedoch konnte dieser Effekt bisher an menschlichen Versuchspersonen nicht wiederholt werden.<sup id="cite_ref-Egan2004_10-0" class="reference">[10]</sup> Forschungsergebnisse<sup id="cite_ref-Tsvetkov2005_11-0" class="reference">[11]</sup> deuten darauf hin, dass Curcumin zum Abbau des Tumorsupressorproteins p53 beitragen und somit das Wachstum von Krebszellen fördern könnte. Diesbezüglich ist die Datenlage allerdings keineswegs eindeutig, da von Aggarwal et al. 2005<sup id="cite_ref-Aggarwal2005_9-1" class="reference">[9]</sup> ein Experiment beschrieben wurde, bei dem p53 in curcuminbehandelten Brustkrebszellen zunahm. Ein wissenschaftlicher Nachweis dieser Mechanismen an menschlichen Versuchspersonen erfolgte bisher nicht.</p> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3c/Curcumin_Structural_Formulae_V.1.svg/250px-Curcumin_Structural_Formulae_V.1.svg.png" class="thumbimage" width="250" height="200" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Strukturformel von Curcumin: Keto-Form (oben) und Enol-Form (unten)</div> </div> </div> <p>Curcumin wirkt durch die Hemmung der Enzyme Cyclooxygenase-2, Lipoxygenase und NO-Synthase entzündungshemmend.<sup id="cite_ref-Menon2007_12-0" class="reference">[12]</sup> Diese Wirkung von Curcumin konnte u. a. bei Patienten mit Knie-Arthrose nachgewiesen werden.<sup id="cite_ref-Madhu2012_13-0" class="reference">[13]</sup> Die Verminderung von Entzündungen wird zugleich als Ursache der krebshemmenden Wirkung angenommen.<sup id="cite_ref-Menon2007_12-1" class="reference">[12]</sup></p> <p>Die krebshemmende Wirkung ist mit mehreren Untersuchungen belegt worden: Es kann Darmpolypen zurückdrängen und damit Darmkrebs vorbeugen, wie eine Studie mit Patienten mit familiärer adenomatösen Polyposis (bei dieser Erbkrankheit bilden sich Hunderte von Polypen im Darm, unbehandelt entwickelt sich Darmkrebs) zeigte. Durch die Einnahme von Curcumin ging die Zahl der Polypen um 60 Prozent zurück. Die Größe der verbliebenen Polypen reduzierte sich im Schnitt um 50 Prozent.<sup id="cite_ref-Cruz-Corres2006_14-0" class="reference">[14]</sup> Außerdem kann Curcumin die Bildung und Ausbreitung von Metastasen bei Brustkrebs hemmen. Das haben Wissenschaftler der Universität von Texas in Houston in Experimenten mit Mäusen herausgefunden. Die aus der Gelbwurz gewonnene Substanz könnte besonders wirksam in Kombination mit dem Wirkstoff Paclitaxel sein, einem gängigen Mittel bei der Behandlung von Brustkrebs.<sup id="cite_ref-Aggarwal2005_9-2" class="reference">[9]</sup> Einige epidemiologische Studien zeigen zudem ein antikanzerogenes Potential und damit eine mögliche chemopräventive Wirkung bei Prostatakrebs.<sup id="cite_ref-Hadi2000_15-0" class="reference">[15]</sup><sup id="cite_ref-Suhr1999_16-0" class="reference">[16]</sup><sup id="cite_ref-Surh2001_17-0" class="reference">[17]</sup><sup id="cite_ref-Kawamori199_18-0" class="reference">[18]</sup><sup id="cite_ref-Aggarawal2003_19-0" class="reference">[19]</sup></p> <p>Curcumin unterstützt offenbar auch die Knochengesundheit: Es senkt die Konzentration des RANK-Liganden (receptor activator of nuclear factor-kappaB ligand) im Knochenmark und hemmt die Entwicklung von Osteoklasten, die die Knochensubstanz abbauen. Curcumin reduziert dadurch nachweislich den Knochenabbau.<sup id="cite_ref-Oh2008_20-0" class="reference">[20]</sup> Außerdem wirkt es dem durch Estrogenmangel bedingten Verlust der Knochendichte entgegen, wie eine Studie mit Mäusen vermuten lässt.<sup id="cite_ref-Kim2011_21-0" class="reference">[21]</sup></p> <p>Aufgrund eines ausgeprägten First-Pass-Effektes ist die Bioverfügbarkeit von Curcumin gering. Shoba et al. konnten zeigen, dass sich in Kombination mit Piperin (Curcuperin), einem Bestandteil des Pfeffers, die Bioverfügbarkeit von Curcumin beim Menschen um 2000 % steigern lässt.<sup id="cite_ref-Shoba1998_22-0" class="reference">[22]</sup> Der Effekt beruht auf der Inhibition der hepatischen und intestinalen Glucuronidierung durch Piperin. Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente sollte beachtet werden, dass diese Hemmung auch zu Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen führen kann. Neue Ansätze zur verbesserten Aufnahme von Curcumin – ohne erhöhte Gefahr dieser Wechselwirkung – beruhen auf der Bildung von Mikroemulsionen. Hier konnten Steigerungen der Bioverfügbarkeit von ca. 350 % (Meriva) bis zu 5000 % (Arantal) erzielt werden.<sup id="cite_ref-23" class="reference">[23]</sup></p> <p><span class="mw-headline" id="Kurkuma_und_Javanische_Gelbwurz_als_Arzneimittel"><br />Kurkuma und Javanische Gelbwurz als Arzneimittel</span><span class="mw-editsection"><span class="mw-editsection-bracket">[</span>Bearbeiten<span class="mw-editsection-divider"> | </span>Quelltext bearbeiten<span class="mw-editsection-bracket">]</span></span>In der traditionellen Medizin Indonesiens wird Kurkuma als Hauptbestandteil von Jamu, den traditionellen indonesischen Heilmitteln, gegen eine Vielzahl von Krankheiten, zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems sowie zur Prävention von Infektionen und Erkrankungen der Atemwege eingesetzt. In diesem Zusammenhang wird als Nebenwirkung über eine verstärkte Neigung zu Blutungen berichtet.</p> <p>In Deutschland wurde die Droge Gelbwurzel als Rhizoma Curcumae 1930 im Ergänzungsband 5 (Erg.-B. 5) zum DAB als pflanzliches Arzneimittel aufgenommen. In der überarbeiteten Ausgabe 10 des DAB (mit den neuen lateinischen Drogenbezeichnungen) ist sie als Rhizoma Curcumae Longae gelistet. Der ebenfalls zur Gattung <i>Curcuma</i> gehörende Javanische Gelbwurz (<i>Curcuma xanthorrhiza</i> Roxb.) ist seit 1978 im DAB 8 enthalten.</p> <p>Entscheidend für die Wirkung soll gemäß dem Deutschen Grünen Kreuz eine exakte und ausreichend hohe Dosierung sein.<sup id="cite_ref-Kalender2013_24-0" class="reference">[24]</sup></p> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/04/1-Turmeric_plant.jpg/220px-1-Turmeric_plant.jpg" class="thumbimage" width="220" height="165" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Eine Gelbwurzplantage</div> </div> </div> <h2><span class="mw-headline" id="Sonstige_Anwendungen">Sonstige Anwendungen</span></h2> <p>Außer als Gewürz und zum Färben von Speisen fand Kurkuma bis ins 20. Jahrhundert auch zum Färben von Papier, Firnissen und Salben beschränkte Anwendung. Auch bei den traditionellen Stoffen Timors (Tais) wird Kurkuma zum Färben verwendet. Je nach Verwendung entstehen so gelbe bis tief orange Farbtöne.<sup id="cite_ref-TTL_About_25-0" class="reference">[25]</sup> Mit Curcumin gelb gefärbtes Papier (Kurkumapapier) diente in der Chemie als Indikatorpapier auf Alkalien, von denen es in Braunrot umgefärbt wird (Umschlagspunkt bei pH = 8,6). Der Kurkumafarbstoff Curcumin wird als wichtiges Reagenz zum Nachweis von Bor in Form von Borsäure verwendet, mit der es in saurer Lösung den roten Farbstoff Rosocyanin liefert.</p> <p>Der lange haltbare, creme- bis rosafarbene Blütenstand der Kurkumapflanze wird als Schnittblume verwendet.</p> <p>Da Kurkuma relativ kostengünstig ist, wird es häufig von Fälschern zum Strecken von Safran verwendet. Die obige Reaktion mit Alkalien wie Natronlauge wird dabei zur Überprüfung der Ware genutzt.</p> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/dc/Naturalis_Biodiversity_Center_-_L.0939330_-_Bernecker%2C_A._-_Curcuma_domestica_Valeton_-_Artwork.jpeg/220px-Naturalis_Biodiversity_Center_-_L.0939330_-_Bernecker%2C_A._-_Curcuma_domestica_Valeton_-_Artwork.jpeg" class="thumbimage" width="220" height="286" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> A. Bernecker, Curcuma domestica Valeton (= Curcuma longa), um 1860</div> </div> </div> <h2><span class="mw-headline" id="Patentmissbrauch">Patentmissbrauch</span></h2> <p>Im März 1995 wurde den beiden Forschern Suman K. Das und Hari Har P. Cohly von der medizinischen Fakultät der University of Mississippi ein Patent (US 5.401.504) auf Kurkuma in der Verwendung als Wundmittel erteilt. Nach einer Klage des Indian Council for Scientific and Industrial Research (CSIR) gegen das US Patent Office wurden dieses und weitere mit Kurkuma in Zusammenhang stehende Patente gelöscht. Die Kläger konnten mehrere schriftliche Nachweise erbringen, dass Kurkuma bereits seit Tausenden von Jahren für die Behandlung von Wunden und Ausschlägen verwendet wird und die medizinische Verwendung daher keine neue Erfindung sei. Unter anderem wurde ein alter Sanskrit-Text herangezogen, der bereits 1953 im <i>Journal of the Indian Medical Association</i> veröffentlicht worden war.<sup id="cite_ref-HouseOfCommons1999_26-0" class="reference">[26]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Trivialnamen">Trivialnamen</span></h2> <p>Für Kurkuma bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Curcuma, Curcume, Gelbsuchtswurz, Gilbwurtzel, Gilbwurzimber, Gurkume, Gurkumey, Gelber Ingwer, Mülleringwer, Babylonischer Safran, Indianischer Safran, Tumerik und Turmarik.</p> <p></p> </body> </html>
P 418
Kurkuma oder Kurkume Rhizome (Curcuma longa)

Riesenpflanze (mit Riesenfrüchten)

Köstliche Fensterblatt Samen (Monstera deliciosa)

Köstliche Fensterblatt...

Preis 3,85 € (SKU: V 1790)
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<h2><strong>Köstliche Fensterblatt Samen (Monstera deliciosa)</strong></h2> <h2><span style="color:#ff0000;"><strong>Preis für packung von 5 Samen.</strong></span></h2> <p>Das Köstliche Fensterblatt (Monstera deliciosa) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Fensterblätter (Monstera) in der Familie der Aronstabgewächse (Araceae).</p> <p>Das Köstliche Fensterblatt ist eine immergrüne Kletterpflanze, die mehrere Meter hoch werden kann. Die jungen Blätter sind herzförmig und ungeteilt. Die ausgewachsenen Blätter sind groß und löchrig zerschlitzt. Von daher leitet sich der deutsche Name „Fensterblatt“ ab. Die Blätter sind ledrig. Ältere Pflanzen bilden Luftwurzeln aus.</p> <p>Die Blütenstände sind denen des Aronstabs ähnlich, jedoch größer. Sie sind von einem großen Hüllblatt umgeben. Die kolbenförmigen Fruchtstände sind von Größe und Form her etwa mit Maiskolben vergleichbar und mit einer Schale aus hexagonalen, zunächst dunkelgrünen, innerlich weißen Plättchen umgeben. Bei zunehmender Reifung verfärben sich die sechseckigen Schalenplättchen hellgrün. Das Innere der Kolben ist essbar und wohlschmeckend. Das cremig-weiße Fruchtfleisch erinnert im Geschmack an Ananas und Banane. Es sollten nur ausgereifte Fruchtstände verzehrt werden, da mit der Umwandlung von Stärke in Zucker auch der Gehalt an Schleimhaut reizenden Calciumoxalatkristallen, die an Lippen, im Mund und Rachen ein kratzendes Gefühl erzeugen, abnimmt. Die sechseckigen Schalenplättchen lösen sich nach und nach von unten nach oben vom Fruchtstand. Dies erfolgt auch bei der von der restlichen Pflanze abgetrennten Frucht.</p> <p><strong>Verbreitung</strong></p> <p>Die Heimat des Köstlichen Fensterblatts liegt im tropischen Amerika. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Mexiko mit den Bundesstaaten Oaxaca, Veracruz und Chiapas südlich bis nach Costa Rica, Guatemala und Panama.</p> <p>Mittlerweile finden sich verwilderte Pflanzen auch in Nordamerika (Florida), Asien (Malaysia, Indien), Australien und im westlichen Mittelmeerraum (Portugal, Marokko, Madeira).</p> <h2>Nutzung</h2> <p>Das Köstliche Fensterblatt ist eine sehr beliebte Zimmerpflanze. Die ersten Monstera-Pflanzen gelangten Anfang des 19. Jahrhunderts aus Mexiko nach Europa. In europäischen Gärtnereien wird sie seit 1848 kultiviert.</p> <p>Die sich bildenden Luftwurzeln können in Aquarien eingebracht werden. Die Pflanze entzieht dem Aquarienwasser Giftstoffe wie Nitrat und Nitrit und verwertet diese als Nahrung.</p> <p>Die essbaren Früchte werden in einigen Ländern meist auf Märkten (zum Beispiel auf Madeira unter der Bezeichnung "Ananasbanane") verkauft.</p>
V 1790
Köstliche Fensterblatt Samen (Monstera deliciosa)

Riesenpflanze (mit Riesenfrüchten)

Großblumigen Krokus "Pickwick" Blumenzwiebeln 3.5 - 2

Großblumigen Krokus...

Preis 3,50 € (SKU: F 81 GD)
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Großblumigen Krokus "Pickwick" Blumenzwiebeln</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong><span title=""><span title="">Preis für packung von 3 zwiebeln.</span></span></strong></span></h2> <p>Der Großblumige Krokus (Crocus vernus) auch als Holländischer Krokus bekannt, gehört zu den ersten Frühlingsboten im Garten. Der zur Familie der Schwertliliengewächse zählende Krokus kommt ursprünglich aus Ost- und Mitteleuropa und ist mittlerweile in Europa, Asien und Nordafrika beheimatet. Ein Großblumiger Krokus zeichnet sich durch seine farbenprächtigen und  vergleichsweise großen Blüten aus, die einen dezenten Duft verströmen. Die Blütenfarne reichen von Weiß  über Gelb und Rosafarben bis hin zu dunkelrot und einem strahlenden Blau. Besonders attraktiv sind Sorten mit panaschierten Blüten. Bereits ab März zeigen die Blumenzwiebeln der großblumigen Krokusse ihre ganze Pracht. Dabei erreichen sie Wuchshöhen zwischen 10 und 15 cm. Am besten gedeiht ein Großblumiger Krokus an sonnigen bis halbschattigen Standorten in wasserdurchlässigen, mäßig nährstoffreichen Böden. In staunassem Boden neigen die Blumenzwiebeln sehr schnell zu Fäulnis. Schwere Böden werden durch das Untermischen von Sand durchlässiger. Ist der richtige Standort gefunden, pflanzt man die Knollen dreimal so tief, wie die Knollen hoch sind, ein. Hierbei sind Pflanzabstände von etwa 2-3 cm völlig ausreichend. Zum Schutz vor Wühlmäusen ist es ratsam, die Knollen in einem engmaschigen Drahtkorb einzupflanzen. Für einen guten Start sorgt eine Gabe Kompost bei der Pflanzung. Gießen ist nicht erforderlich. Nach der Blüte sollten Blätter und Stängel bis zur vollständigen Welke stehen bleiben. Großblumige Krokusse eignen sich perfekt für großflächige Pflanzungen. Eine Mischung aus unterschiedlichen Sorten, wie sie häufig im Handel angeboten werden, sorgt für eine üppige Blütenpracht, ganz gleich ob im Vor- oder Steingarten, Balkonkasten oder als Unterpflanzung von Ziergehölzen wie Winterschneeball, Zaubernuss oder Kornelkirsche. Besondere Effekte erzielen diese Krokusse auch im Staudenbeet, als Grabbepflanzung oder im Rasen.</p> <h1><span style="font-size: 13pt; color: #ff0000;"><strong><a href="https://www.seeds-gallery.shop/de/home/safran-safranzwiebeln-saffron-crocus.html" target="_blank" title="Safran Safranzwiebeln können hier gekauft werden" style="color: #ff0000;" rel="noreferrer noopener">Safran Safranzwiebeln können hier gekauft werden</a></strong></span></h1> </body> </html>
F 81 GD
Großblumigen Krokus "Pickwick" Blumenzwiebeln 3.5 - 2

Weiß Krokus - zwiebeln 3.5 - 1

Weiß Krokus - zwiebeln

Preis 3,50 € (SKU: F 81 W)
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2>Weiß Krokus - zwiebeln</h2> <h2><span style="color: #ff0000; font-size: 14pt;"><strong><span class="tlid-translation translation"><span title=""><span class="tlid-translation translation"><span title="">Preis für packung von 3 zwiebeln.</span></span></span></span></strong></span></h2> <p><strong><span class="tlid-translation translation" style="font-size: 11pt; color: #000000;"><span title=""><span class="tlid-translation translation"><span title="">Diese Sorte ist berühmt für ihren herrlichen Duft. Es gibt nichts Schöneres als die Augen zu schließen und den süßen Duft des Frühlings einzuatmen!</span></span></span></span></strong></p> <p><span class="tlid-translation translation" style="font-size: 11pt; color: #000000;"><span title=""><span class="tlid-translation translation"><span title="">Die <b>Krokusse</b> (<i>Crocus</i>; Singular im Allgemeinen „der Krokus“, in der Schweiz auch „das Krokus“; Mehrzahl Krokusse) sind eine Pflanzengattung in der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Die etwa 235 Krokusarten (Stand Januar 2017) sind vor allem im Orient, aber auch in Europa, Nordafrika und bis nach Westchina verbreitet. Sie sind seit Jahrhunderten beliebte Zierpflanzen. Als Frühblüher sind sie in den Parks und Gärten der gemäßigten Breiten auf der ganzen Welt anzutreffen. Einige Arten blühen bereits im Herbst und bilden die Früchte im darauffolgenden Frühjahr. Eine wirtschaftlich bedeutsame Krokusart ist der Safran (<i>Crocus sativus</i>), von dessen griechischem Namen <i>krókos</i> (κρόκος) das lateinisch-deutsche Wort Krokus stammt.<sup id="cite_ref-2" class="reference"></sup> Bei der biblischen Rose von Scharon könnte es sich um einen Krokus handeln. Durch gezielte Kreuzungen verschiedene Arten ist eine große Zahl von Sorten und Krokus-Hybriden entstanden die in der Farbe, der Blütezeit und Blühdauer stark variieren. Gelegentlich können Krokusse mit Arten der Gattungen der Zeitlosengewächse Colchicum oder Scheinkrokussen verwechselt werden, die sich im Habitus ähneln und deren Verbreitungsgebiet sich im Mittelmeerraum überschneidet. </span></span></span></span></p> <p><span style="font-size: 11pt;">Krokusse zählen zu den ersten Blumen im Frühjahr. Ihre Blütezeit beginnt bereits im Spätwinter (<i>Crocus tommasinianus</i>), wo sie in langen Wintern auch im letzten Schnee erscheinen. Einige Wochen später blühen die großblütigen Züchtungen. Etwa 30 Krokusarten sind in Kultur. Die bekannteste ist wohl der Safrankrokus (Crocus sativus) für die Safrangewinnung. Als Zierpflanzen werden hauptsächlich fünf Arten kultiviert: <i>Crocus vernus</i>, <i>Crocus chrysanthus</i>, <i>Crocus flavus</i>, <i>Crocus sieberi</i> und <i>Crocus tommasinianus</i>.</span></p> <p><span style="font-size: 11pt;">Die meisten Krokusarten sollten an sonnigen oder halbschattigen Stellen in sandigem durchlässigem Boden gepflanzt werden. Einige Arten bevorzugen aber auch schattige und feuchte Plätze. Teilweise eignen sie sich zum Verwildern auf Wiesen (<i>Crocus tommasinianus</i>). Unter Umständen können sie in Steingärten zu „Unkraut“ werden.</span></p> <h1><span style="font-size: 13pt; color: #ff0000;"><strong><a href="https://www.seeds-gallery.shop/de/home/safran-safranzwiebeln-saffron-crocus.html" target="_blank" title="Safran Safranzwiebeln können hier gekauft werden" style="color: #ff0000;" rel="noreferrer noopener">Safran Safranzwiebeln können hier gekauft werden</a></strong></span></h1> </body> </html>
F 81 W
Weiß Krokus - zwiebeln 3.5 - 1
Wasserlilie, Weiße Seerose Samen (Nymphaea alba) 1.95 - 1

Wasserlilie, Weiße Seerose...

Preis 1,95 € (SKU: MHS 27)
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<h2 class=""><strong>Wasserlilie, Weiße Seerose Samen (Nymphaea alba) </strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Die Weiße Seerose (Nymphaea alba), im Volksmund oft als Wasserlilie bezeichnet, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae). Sie gilt als typische Vertreterin der Schwimmblattpflanzen. Daher wird die Schwimmblattzone im Uferbereich von Seen, die auch eine Stufe der Verlandungsreihe bilden kann, als Seerosenzone bezeichnet.</p> <p>Die Weiße Seerose ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Diese Wasserpflanze bildet verzweigte Rhizome als Überdauerungsorgane mit denen sie im Gewässergrund verankert ist.</p> <p>Die Laubblätter sind lang gestielt. Die dunkelgrüne, 10 bis 25 cm große, schildförmige Blattspreite besitzt auf der Oberseite einen Wachsüberzug, der sie vor Benetzung schützt und sie ist ledrig derb, um vor aufprallenden Regentropfen und Wellengang besser geschützt zu sein. Die für die Atmung notwendigen Spaltöffnungen befinden sich – anders als bei terrestrischen Pflanzen – auf der Blattoberseite. Die Blätter besitzen weitmaschige Lufträume im Gewebe, von wo aus die durch die Spaltöffnungen aufgenommene Atemluft durch Luftkanäle im Blattstiel zum Rhizom geleitet werden; auf diese Weise wird das im sauerstoffarmen Teichgrund steckende Rhizom mit Atemluft versorgt. Die langen Blatt- und Blütenstiele sind sehr elastisch und gleichfalls mit großen Lufträumen versehen.</p> <p>Die einzeln stehenden, wohlriechenden, großen, weißen Blüten mit einer goldfarbenen Mitte erscheinen den gesamten Sommer über von Juni bis September und weisen einen Durchmesser von 9 bis 12 Zentimeter auf. Die vier grünen Kelchblätter sind frei. Die meist 20 bis 25 (12 bis 33) weißen Kronblätter sind spiralig angeordnet und meist 3 bis 5,5 (selten bis 8) cm lang. Die weißen Kronblätter gehen in die gleichfalls zahlreichen gelben Staubblätter über. Die Blüten schließen sich abends und bei Regenwetter. Sie tragen reichlich Blütenstaub, mit denen sie ihre Besucher, meist Fliegen, Schilfkäfer und Hummeln anlocken.</p> <p>Die halbkugeligen bis eiförmigen Früchte sind 2,5 bis 3 cm groß. Die glatten, meist 2 bis 3 (selten bis 5) mm großen Samen sind schwimmfähig. Die Seerose nutzt als Ausbreitungsstrategie die Zoochorie, indem die Samen im Gefieder von Wasservögeln in andere Gewässer verbreitet werden.</p> <p>Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 112 oder 48, 64, 84, 105.</p> <p><strong>Allgemeine Verbreitung</strong></p> <p>Die Weiße Seerose ist eine überwiegend europäische Pflanze. Sie kommt fast im gesamten Europa mit Ausnahme des hohen Nordens (bis 63° nördlicher Breite), großer Teile Spaniens und des östlichen Russlands vor.[3] Südwärts reicht ihre Verbreitung bis Nordafrika, Griechenland, bis zur Türkei, dem Kaukasusraum, Irak, Iran, Jammu und Kaschmir in Indien und Tscheljabinsk in Sibirien.[3] In Israel ist die Art ausgestorben.</p> <p><strong>Standorte und Verbreitung in Mitteleuropa</strong></p> <p>Die Weiße Seerose braucht nährstoffreiche, langsam fließende oder stehende Gewässer, die vor allem in der Vegetationszeit nicht zu kalt sein sollten. Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Nymphaeetum albae, kommt aber auch in anderen Gesellschaften des Verbands Nymphaeion vor.</p> <p>Das Rhizom kriecht im humus- und nährstoffreichen Schlamm.</p> <p>Sie bildet zum Teil größere Bestände, und zwar in Bereichen, in denen das Wasser etwa 1–1,5 m tief ist; an tieferen Stellen, bis zu einer Wassertiefe von 3 m, kommt sie sehr viel seltener vor, ebenso im ausgesprochenen Flachwasser. Insgesamt kommt sie in Mitteleuropa zerstreut vor.</p> <p><strong>Ökologie</strong></p> <p>Die Weiße Seerose ist eine ausdauernde Wasserpflanze, eine Schwimmblattpflanze, ein „Schlammwurzler“ mit einem im Herbst stärkereichen Speicher-Rhizom und mit Schwimmblättern. Die Sprossachse ist auf das fast armdicke, im Schlammboden befindliche Rhizom beschränkt. Am Rhizom entspringen die hohlen Wurzeln und die elastischen und somit den Wasserschwankungen angepassten Blatt- und Blütenstiele, deren Ansatzstellen an älteren Rhizomabschnitten als charakteristische Narben erkennbar sind. Die Blatt- und Blütenstiele sind maximal 3 m lang und damit die längsten in der heimischen Flora. Alle Teile der Pflanze sind mit einem Durchlüftungsgewebe, einem sogenannten Aerenchym ausgestattet. Dies ist eine Anpassung an die Sauerstoffarmut des Standorts und dient gleichzeitig dem Auftrieb; so haben z. B. die Blattstiele 4 auffällige Durchlüftungskanäle. Die Schwimmblattoberseite ist mit Spaltöffnungen sowie einer wasserabstoßenden Wachsschicht ausgestattet, u. a. gegen die Behinderung des Gasaustauschs. Die von den Blättern, vor allem den jungen, aufgenommene Luft erwärmt sich im Blatt, und sie gelangt so in die übrigen Pflanzenteile. Im Winter und in Fließgewässern bilden sich oft spaltöffnungsfreie, salatblattartige Unterwasserblätter.</p> <p>Wie die meisten Wasserpflanzen zeichnen sich auch die Gewebe der Seerosen durch einen hohen Gerbstoffgehalt aus, der dem Schutz vor Fäulnis dient.</p> <p>Die Blüten sind „Pollen-Scheibenblumen“. Die Narbenstrahlen scheiden eine zuckerhaltige Flüssigkeit ab. Die zwischen 7 Uhr morgens und 16 Uhr geöffneten Blüten werden vor allem von Käfern besucht, die den Pollen fressen oder die Blüte als Herberge benutzen</p> <p>Blütezeit ist von Juni bis Juli.</p> <p>Die freien Fruchtblätter der Früchte sind von einem Achsengewebe umwuchert, so dass zur Fruchtreife eine beerenartige Sammelfrucht entsteht, die sich als Ganzes von der Pflanze ablöst. Durch Verwesung lösen sich die Fruchtwände auf und geben die Samenklumpen frei. Die Samen sind dann mit Hilfe eines lufthaltigen, sackartigen Samenmantels, den man Arillus nennt, schwimmfähig, sie steigen kurzfristig an die Wasseroberfläche und können durch die Strömung weiter getragen werden. Nach kurzer Zeit zersetzt sich der Samenmantel und die schweren Samen sinken wieder auf den Grund des Gewässers, um dort schließlich auszukeimen. Es erfolgt auch Klebausbreitung der Samen durch Wasservögel.</p> <p>Fruchtreife ist von August bis Oktober.</p> <p>Vegetative Vermehrung erfolgt durch abgelöste Rhizomteile.</p> <p><strong>Giftigkeit</strong></p> <p>Die Weiße Seerose ist in allen Teilen giftig.</p> <p>Die Hauptwirkstoffe sind nicht genau bestimmt; nach älteren Angaben sind es das Alkaloid Nupharin und das Glykosid Nymphalin.</p> <p>Das Rhizom enthält auch Ellagsäure.</p> <p>Vergiftungserscheinungen sind: Erregungszustände und Atemlähmung.</p> <p><strong>Nutzung</strong></p> <p><strong>Verwendung als Teichpflanze</strong></p> <p>Diese Art ist ein Starkzehrer. In nährstoffarmen Teichen muss daher das Wasser gedüngt werden, damit sie reichlich Blüten ansetzt. Es empfiehlt sich, die Rhizome alle drei bis vier Jahre zu teilen.</p> <p><strong>Verwendung in der Küche</strong></p> <p>Früher erntete man in Notzeiten die Rhizome und stellte daraus Mehl her, das mit Getreidemehl vermischt zum Brotbacken genommen wurde.</p> <p><strong>Verwendung in der Heilkunde</strong></p> <p>Heildrogen sind die getrockneten vollständigen Blüten, Flores Nymphaeae albae.</p> <p>Inhaltsstoffe sind: Flavonolglykoside.</p> <p><strong>Anwendung</strong>: Die Heildrogen werden in der Volksheilkunde innerlich gegen Durchfallerkrankungen eingesetzt; früher wurden sie auch äußerlich bei Flor albus und bei Gonorrhoe verwendet.</p><script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
MHS 27 (10 S)
Wasserlilie, Weiße Seerose Samen (Nymphaea alba) 1.95 - 1
Passiflora adenopoda Samen 1.85 - 1

Passiflora adenopoda Samen

Preis 1,85 € (SKU: V 22 PA)
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<h2><strong>Passiflora adenopoda Samen</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 3 Samen.</strong></span></h2> <p>Die Blüten sind weiß und lila, 7 cm breit. Die Früchte verfärben sich bei der Reife violett.</p> <p>Passiflora adenopoda ist eine unterhaltsame und einfach zu ziehende Pflanze. Die Pflanze ist eine Rebe, die durch Ranken aus dem Stängel schnell zur Unterstützung heranwächst. Wenn die Pflanze ungefähr 2 m lang ist, beginnt sie üppig zu blühen, duftet gut und zieht viele Bestäuber an!</p> <p>Dann erscheinen Früchte, kleine grüne Früchte von der Größe einer Pflaume, die mit Samen gefüllt sind, die mit einem Schleim von helloranger Farbe bedeckt sind (ESSEN SIE NICHT GRÜN, es ist giftig). Wenn die Früchte reif sind, werden sie lila und haben einen sehr süßen Geschmack, ideal für Getränke mit frischen Früchten.</p> <p>         Passiflora adenopoda ist eine tropische Weinpflanze. Diese aus Mittelamerika stammende Sorte wächst erfreulicherweise über 4 m, beginnt jedoch bereits 2 m von der Basis entfernt zu blühen. Diese Samen stammen aus Costa Rica, wo sie manchmal in den Gärten der Menschen wachsen. Sie lieben die volle Sonne, haben aber möglicherweise etwas Schatten, wodurch sie weniger Blüten haben. Sie haben drei- bis fünflappige Blätter von hellgrüner Farbe. Die Pflanze mag hohe Bodenfeuchtigkeit.</p> <p>Diese Pflanze ist eine Wirtspflanze für Heliconius charithonia butterfly. Sie legen die Eier auf die Blätter, damit ihre Raupen sie fressen können.</p>
V 22 PA (3 S)
Passiflora adenopoda Samen 1.85 - 1
Ausdauernde Lein, Stauden-Lein Samen (Linum perenne) 2.95 - 1

Ausdauernde Lein,...

Preis 2,95 € (SKU: F 9)
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<h2 class=""><strong>Ausdauernde Lein, Stauden-Lein Samen (Linum perenne)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für Packung mit 700 + - (1g) Samen.</strong></span></h2> <p>Der Ausdauernde Lein, auch Stauden-Lein (Linum perenne) ist eine in Mitteleuropa sehr seltene Pflanzenart aus der Gattung Lein (Linum).</p> <p>Der Ausdauernde Lein ist eine ausdauernde, krautige Pflanze. Er erreicht Wuchshöhen von (20) 30 bis 60 (100) Zentimeter. Der Stängel hat einen bogigen Grund, ansonsten ist er aufrecht. Die mittleren Stängelblätter sind ein bis 2,5 Millimeter breit und ein- bis dreinervig. Der Blattrand ist durch kleine Zähnchen rau.</p> <p>Der Blütenstand hat meist mehr als zehn Blüten. Die inneren Kelchblätter sind 3,5 bis fünf Millimeter lang und sind stumpf mit einer winzigen Stachelspitze. Sie überragen die äußeren Kelchblätter um (0,1) 0,3 bis 0,6 (1,1) Millimeter. Die inneren haben einen breiten Hautrand und sind insgesamt breiter als die äußeren. Die hellblauen Kronblätter sind 15 bis 20 Millimeter lang und neun bis zwölf Millimeter breit. Die Staubblätter sind rund 4,5 Millimeter lang, kahl und meist blau überlaufen. Die Griffel sind rund sechs Millimeter lang. Blütezeit ist Juni und Juli, gelegentlich blüht die Art auch im Oktober. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten oder Selbstbestäubung.</p> <p>Die Fruchtstiele stehen bei der Reife schräg aufrecht. Die Kapsel ist sechs bis sieben Millimeter lang und von eiförmig-kugeliger Gestalt. Die Samen sind eilänglich, vier Millimeter lang und von brauner Farbe.</p> <p>Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.</p> <p><strong>Verbreitung und Gefährdung</strong></p> <p>Der Ausdauernde Lein ist in Europa und im westlichen Asien beheimatet. In Deutschland ist sie extrem selten und vom Aussterben bedroht, das größte Vorkommen der Art in Deutschland befindet sich nahe Darmstadt. Er steht auf Stufe 1 der Roten Liste gefährdeter Arten und ist laut BArtSchV streng geschützt. In Österreich ist er ebenfalls vom Aussterben bedroht und kommt nur in Niederösterreich (Nibelungengau, vielleicht noch Wachau) vor, in Oberösterreich ist er bereits ausgestorben.[2] In der Schweiz ist die Art nicht heimisch. Europaweit ist die Art nicht gefährdet.</p> <p>Die Standorte sind Trockenrasen und Kiefernwälder auf trockenen, humosen Sand- und Steinböden, auch über Löss. Die Art ist auf die colline Höhenstufe beschränkt. Er ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Verbands Cirsio-Brachypodion.</p> <p><strong>Systematik</strong></p> <p>Früher wurde die Art Linum perenne weitergefasst. Die früheren Unterarten werden heute als eigene Arten geführt: Linum alpinum und Linum ockendonii.[4] Die frühere Unterart Linum perenne subsp. perenne bildet jetzt alleine die Art Linum perenne.</p> <p><strong>Verwendung</strong></p> <p>Aus dem Ausdauernden Lein wurde früher eine raue, grobe Faser gewonnen, die gleich dem Leinen aus dem Gemeinen Lein (Linum usitatissimum) verwendet wurde. Er wird auch als Gartenstaude in Heide- oder Steingärten angepflanzt.</p>
F 9
Ausdauernde Lein, Stauden-Lein Samen (Linum perenne) 2.95 - 1

Riesenpflanze (mit Riesenfrüchten)
Riesige Sonnenblume - Mongolische Riesen Samen 3.85 - 1

Riesige Sonnenblume -...

Preis 1,85 € (SKU: VE 69)
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<h2><strong>Riesige Sonnenblume - Mongolische Riesen Samen</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;" class=""><strong>Preis für packung von 10 oder 100 (9g) Samen.</strong></span></h2> <p>Ein echter Riese, der bis zu 420cm (14ft) hoch ist, mit einem der größten blühenden Sonnenblumenkerne, die bis zu 45cm (18in) überqueren können. Die Samen sind eine der größten für Helianthus (Sonnenblume) und ideal für Vögel über Winter. Nicht geeignet für exponierte Stellen und braucht Unterstützung.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Tage zur Keimung: 14-21 Tage</p> <p>Optimale Bodentemperatur Für Keimung: 68F-86F</p> <p>Pflanztiefe: 1/4 Zoll</p> <p>Abstand, Samen: 4-6 Zoll</p> <p>Abstand, Pflanze: 24-36 Zoll</p> <p>Pflanze Höhe: 10-14 ft</p> <p>Licht: Voller Sonne</p> <script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
VE 69 (1g)
Riesige Sonnenblume - Mongolische Riesen Samen 3.85 - 1

Riesenpflanze (mit Riesenfrüchten)
Riesen-Sonnenblume Samen Riesen Russische MAMMUT 1.85 - 1

Riesen-Sonnenblume Samen...

Preis 1,85 € (SKU: VE 68)
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<h2><strong>Riesen-Sonnenblume Samen Riesen Russische MAMMUT</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;" class=""><strong>Preis für packung von 1g (10), 9g (100)</strong><strong style="font-family: inherit;">&nbsp;</strong><strong style="font-family: inherit;">Samen.</strong></span></h2> <p>Dieses ist eine der größten Sonnenblumen-Sorten. Sie produziert dickstämmige 3,50 - 4 Meter hohe Pflanzen, die hellgelbe Blütenköpfe mit einem Durchmesser von bis zu 60 cm produzieren. Ein echter Hingucker für jeden größeren Garten.</p> <p>Die großen Samen, die im Spätsommer reif sind, können roh oder geröstet gegessen werden - oder man lässt die Pflanzen im Garten stehen, um im Frühwinter Vögel in den Garten zu locken.</p> <p>Das Aussäen dieser Samen ist ein Spaß für jedes Kind - auch gut für Schulprojekte geeignet. Die Pflanzen müssen gestützt werden. Der Standort sollte möglichst sonnig sein.</p> <p>Die Aussaat kann im Haus 3 - 4 Wochen vor den letzten Frösten beginnen - oder aber man sät direkt ins Freiland, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind.</p> <p>Aussaattiefe: ca. 1 cm. Da die Reifezeit etwa 75 Tage beträgt, kann die Aussaat bis Ende Juni erfolgen. Keimungsdauer: etwa 3 Wochen, Keimtemperatur: 20° - 28°C. Saatabstand etwa 10 cm. Sind die Sämling etwa 10 cm hoch, müssen die auf 50 - 80 cm ausgedünnt werden. Die entnommenen Sämlinge können dann an anderer Stelle wieder eingepflanzt werden.</p>
VE 68 (1g)
Riesen-Sonnenblume Samen Riesen Russische MAMMUT 1.85 - 1
Himmelsblüte Taubenbeere Samen (Duranta erecta) 1.75 - 1

Himmelsblüte Taubenbeere...

Preis 1,95 € (SKU: T 33)
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<h2><strong>Himmelsblüte Taubenbeere Samen (Duranta repens)</strong></h2> <h2><span style="color:#ff0000;"><strong>Preis für packung von 5 Samen.</strong></span></h2> <p>Die Pflanze ist in den USA und Brasilien beheimatet. Die Taubenbeere ist ein aufrechter bis ausladender , buschiger Strauch mit eiförmigen Blättern. Die Pflanze hat kleine fliederblaue, purpurne, weißen Blüten, aus denen gelbe Früchte reifen. Die Blütezeit ist im Sommer und Herbst. Duranta repens ist als Kübelpflanze sehr gut geeignet.</p> <p><strong>Vorsicht: Die Blätter und Früchte sind giftig!</strong></p> <p>Anzucht: Die Anzucht der Samen im Haus ist von ganzjährig möglich. Die Samen dann ca. 24 Stunden in lauwarmem Wasser vorquellen lassen. Setzen Sie die Samen etwa 1 cm tief in feuchte Anzuchterde. Die Erde konstant leicht feucht halten. Die Keimzeit liegt, bei einer Temperatur von 23-25°C,  bei  4 – 8 Wochen. Der Standort sollte hell sein.</p> <p>Standort / Licht: Der Standort sollte sonnig und warm sein.         </p> <p><strong>Pflege:</strong></p> <p>Während der Sommermonate ist der Wasserbedarf hoch. Als Substrat eignet sich eine gute Einheitserde mit einem Anteil Sand, Perlite oder Vermiculite, die eine gute Durchlässigkeit gewährleistet. Die Pflanze verträgt keine Staunässe.  Achten Sie auf eine gute Drainage. Verwenden Sie einen Langzeitdünger. </p> <p><strong>Überwinterung:</strong></p> <p>Die Überwinterung kann sowohl hell als auch dunkel erfolgen, die optimale Überwinterungs -temperatur liegt bei etwa 5°C. Bei dunkler, kühler Überwinterung wird das Laub abgeworfen. Sparsam gießen.</p> <table style="width:500px;" cellspacing="0" cellpadding="0" border="1"><tbody><tr><td colspan="2" width="100%" valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Anzuchtanleitung</strong></span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Vermehrung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">Samen</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Vorbehandlung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">Samen für ca. 24 Std. im Zimmerwarmen Wasser vorquelen.</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Stratifikation:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">0</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Aussaat Zeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">ganzjährig</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Aussaat Tiefe:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">1 cm</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Aussaat Substrat:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">Verwenden Sie hochwertige, keimfreie Anzuchterde mit Zusatz 1/3 Sand, Perlite.</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Aussaat Temperatur:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">23-25°C</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Aussaat Standort:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">hell + konstant feucht halten, nicht naß</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Keimzeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">bis Keimung erfolgt 4-8 Wochen, sehr unregelmäsig</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Winter:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">Hell oder dunkel bei ca. +5 bis +10.</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Giessen:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">in der Wachstumsperiode regelmäßig wässern</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong> </strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><br /><span style="color:#008000;"> <em>Copyright © 2012 Seeds Gallery - Saatgut Galerie - G</em><em>alerija semena. </em><em>All Rights Reserved.</em></span></p> </td> </tr></tbody></table>
T 33 (5 S)
Himmelsblüte Taubenbeere Samen (Duranta erecta) 1.75 - 1
Echte Katzenminze Samen (Nepeta cataria)

Echte Katzenminze Samen...

Preis 1,95 € (SKU: MHS 88)
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Echte Katzenminze Samen (Nepeta cataria)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 170+- (0,1 g) Samen.</strong></span></h2> <p>Die Katzenminze hat viele Liebhaber, die diese Pflanze aus unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtet. Die Fraktion der Gärtner hat die Nepeta zur Staude des Jahres 2010 gewählt. Ethnobotaniker interessieren sich für dieses zarte Pflänzchen aus einem anderen Gesichtspunkt und nutzen die Katzenminze als eine Art Droge (Rauschpflanze) oder verwenden sie gegen bestimmte Erkrankungen.</p> <p>Besonders beliebt ist Catnip bei Katzen, diese erliegen dem verführerischen Duft der Minze und reagieren auf sehr interessante Art &amp; Weise.</p> <p><strong>Geschichtliches zur Katzenminze</strong></p> <p>Der bekannteste Pharmakologe des Altertums Pedanios Dioskorides sprach von einer Gattung Kalamintha. Die Römer nannten sie nepeta, welche in drei verschiedenen Arten unterschieden wurden. Die Erste der drei Arten ist die Steinmüntze. Sie wächst in den Bergen und hat weiße Blätter, eckige Stengel und rote Blüten. Die zweite Art gleicht der Poley. Die Dritte ist, laut Dioskorides, der Wilden Müntz sehr ähnlich, im Wuchs nur größer und von Vielen als Katzen Müntz bezeichnet. Das Katzen der Katzenminze gegenüber eine besondere Vorliebe entwickeln, ist in vielen Kräuterbüchern des Mittelalters zu finden. Auf die Art Nepeta cataria, welche heutzutage unter Heilkundlern die Wichtigste ist, findet man in der Geschichte keine direkten Hinweise.</p> <p>Laut Albertus Magnus gibt es Überlieferungen, in denen von Katzen berichtet wird, die sich mit Katzenminze “imprägnieren”. Auch zur Wirkung und Anwendung nennt Dioskorides einige bekannte Indikatoren. Verabreicht als Katzenminze Tee wirkt es harntreibend und fördert die Monatsregel. Das Kraut wirkt krampflösend, senkt das Fieber, wirkt gegen Schüttelfrost und Brechdurchfall. Vermischt man die Katzenminze mit Salz und isst sie roh oder gekocht, tötet sie, laut Dioskorides, die Bauchwürmer. Der Rauch der angezündeten Pflanze soll Schlangen vertreiben. Gegen Skrofeln (Halsdrüsengeschwulst) hat Hildegard von Bingen Katzenminze in Pulverform verabreicht.</p> <p>Vor dem Auftreten der Skrofeln wurde das Kraut als Brotaufstrich oder “Kucheln” verabreicht. Nach dem Ausbruch der Krankheit legte man die frischen Blätter auf die Skrofeln, um diese austrocknen zu lassen.</p> <p>In Pflanzensagen berichtet von Perger über die Katzenminze Folgendes: Wenn man das Kraut in einen Bienenkorb legt, verhindert man ein Entfliehen der Bienen. Im Aargau existierte die Sage über die zornig machende Katzenminze: man musste nur auf ihr kauen und der Zorn würde in Einem Aufsteigen. Daher musste ein warmherziger Scharfrichter vor jeder Hinrichtung ein Bündel Katzenminze kauen.</p> <p><strong>Katzenminze(Catnip) Wirkung</strong></p> <p>Die Katzenminze ist im Bezug auf ihr Einsatzgebiet und insbesondere auf ihre Wirkung eine sehr vielseitige Pflanze. Diese Pflanze ist bei Ethnobotanikern als Heil- oder Rauschpflanze bekannt. Auch Katzen lieben das Kraut aufgrund seiner “psychoaktiven” Wirkung.</p> <p><strong>Wirkung bei Menschen</strong></p> <p>Diese Pflanze ist keineswegs nur für Stubentiger geeignet. Sie ist eine hervorragende Bereicherung im Umfeld der Heilpflanzen und Heilkräuter. In den verschiedensten Kulturen wird Katzenminze in vielen unterschiedlichen Bereichen verwendet. Die Anwendungsgebiete der Minze sind sehr vielseitig. So kann man aus ihr die unterschiedlichsten Genussmittel mit beruhigender Wirkung herstellen. Hierzu zählen Katzenminze Tee, Gebäck aber auch Rauchmischungen, die zu Teilen aus getrockneter Katzenminze bestehen.</p> <p>Alle beschriebenen Effekte gelten ausschließlich für die Art Nepeta cataria.</p> <p>Einige Konsumenten rauchen oder verdampfen Katzenminze, um sich so in einen sehr entspannten Zustand zu versetzen. Das Rauchen der Pflanze soll dabei eine milde psychoaktive Wirkung haben, was durchaus in sachverständiger Literatur nachzulesen ist. Verantwortlich für die Wirkung ist das enthaltene Alkaloid Actinidin, welches psychoaktiv wirksam ist.</p> <p>Ein Tee aus Nepeta cataria und Damiana im Mischungsverhältnis 1:1 soll euphorisierende Effekte hervorrufen.</p> <p>Auf jeden Fall führt der Konsum der Pflanze zu einer Grundentspanntheit im Körper. Die Wirkung beim Rauchen ist ähnlich der beim Tee trinken. Man verspürt eine angenehme Entspanntheit und eine positive Veränderung der Gemütslage.</p> <p>In der Medizingeschichte gilt die traditionelle Verwendung von Katzenminze als Antipyretikum und Antiphlogistikum als belegt</p> <p>Berichten zufolge können die besten Wirkungen, unter Verwendung der Echten Katzenminze (Nepeta cataria), erzielt werden. Diese Heilpflanze hat eine ungiftige Wirkung und kann diesbezüglich bedenkenlos eingenommen werden.</p> <p>Im heilpraktischen Bereich findet die Pflanze Anwendung bei Fieber, Magen- und Menstruationsbeschwerden sowie als Wundwickel bei Verletzungen. Die Verwendung als Heilpflanze wird heutzutage eher seltener praktiziert.</p> <p><strong>Wirkung bei Katzen</strong></p> <p>Jeder, der den ein oder anderen Vierbeiner mit Schnurrhaaren sein Eigen nennen darf, kennt das Bedürfnis für seinen Schützling alles zu tun, um dessen Wohlbefinden zu verbessern. Für unsere Katzen würden wir doch wahrlich alles geben. Wir kaufen ihnen Spielzeug, wunderschöne Wohnmöglichkeiten und allerlei Leckereien damit es ihnen gut geht. Kater &amp; Katzenminze SchmusekissenAllerdings können wir uns nicht immer sicher sein, dass es unseren Katzen auch wirklich gut geht.</p> <p>Oft liegen sie faul in irgendeiner Ecke und machen den lieben langen Tag gar nichts. Zur Anregung des Spieltriebes unserer Katzen kann es sehr nützlich sein die Lieblingsspielzeuge mit Katzenminze (Catnip) einzustreichen. Dabei fördert Katzenminze nicht den Spieltrieb an sich, sorgt aber durch seine besonderenen Eigenschaften dafür, dass unsere Stubentiger ein erhöhtes Interesse am manipulierten Spielzeug haben und dadurch längst vergessene Spielzeuge wieder interessanter finden.</p> <p>So kann es passieren, dass ein fauler Kater plötzlich zum aktiven Tier wird und mit Hingabe das Spielen erneut lernt. Der versierte Katzenhalter rümpft jetzt vielleicht die Nase, darum sei gleich vorab gesagt, dass wir hier nicht vom hemmungslosen Gebrauch von Catnip sprechen. Spielzeuge, die mit dem Duft der Pflanze versehen wurden aber auch lose Katzenminze, sind stets nur temporär für das Tier zugänglich zu machen.</p> <p>Die Katzenminze wirkt auf Katzen sehr intensiv. Die Tiere fühlen sich wie magisch angezogen. Es wird davon ausgegangen, dass auch die Tiere ein Art “psychoaktiven Rausch” erfahren[5].</p> <p>Wie Ihr korrekt mit der Pflanze umgeht, könnt Ihr in unserem Artikel über den korrekten Umgang mit Katzenminze lesen. Natürlich gibt es Katzen, die dem ersten Anschein nach, gar nicht auf Katzenminze reagieren. Wer dieses Phänomen feststellt und getrocknete Katzenminze eingesetzt hat, sollte nicht davor scheuen die ungetrocknete Version, also die Pflanze an sich zu testen.</p> <p><strong>Anwendungsbereiche der Pflanze</strong></p> <p>Genauso wie die Wirkungen sind auch die Anwendungsmöglichkeiten der Nepeta mannigfaltig.</p> <p><strong>Anwendung für Katzen</strong></p> <p>Eure Stubentiger lieben dieses Kraut einfach. Bei ca. 50 % der geschlechtsreifen Katzen könnt Ihr euch also die Wirkung der Minze zum Vorteil machen, um das ein oder andere Problem mit Euren Tigern zu lösen.</p> <p><strong>Katzenminze macht Transportbox und Spielsachen interessant</strong></p> <p>Jeder Besitzer einer Katze kennt die Problematik, die entstehen kann, wenn man seine Katze per Transportbox zum Tierarzt befördern möchte. In vielen Fällen mag die eigene Katze so gar nicht in diese “angsteinflößende” Box. Katzenminze eignet sich hervorragend dazu, Eure Katzen in diese Box zu locken. Dies klappt natürlich nicht in allen Fällen, bringt aber sehr oft den gewünschten Erfolg.</p> <p>Wenn es bei Eurer Katze nicht funktioniert, versucht es mit einer der folgenden Alternativen: Katzengamander, Rascheltunnel oder andere verwaiste Spielsachen. Versetzt diese Sachen Katzenminze, um das Interesse Eurer Katze erneut zu wecken.</p> <p>Besprüht einfach mal einen Rascheltunnel mit ein paar Spritzern Katzenminze und schaut zu, wie Eure Katze reagiert. Denkt bitte im Anschluss immer daran, den Tunnel (das mit Katzenminze versetzte Spielzeug) von den Katzenminzenresten zu befreien, damit Eure Katze nicht permanent dem ätherischen Öl der Pflanze ausgesetzt ist.</p> <p><strong>Futter oder Wasser attraktiver machen</strong></p> <p>Generell wollen wir hier nicht dazu ermutigen, ständig Katzenminze in das Futter oder Wasser Eurer Samtpfoten zu geben. Doch was ist wenn Eure Lieben nicht mehr fressen oder trinken wollen? Dann könnt Ihr die Pflanze nutzen, um Eure Katzen dazu zu bringen das Fresschen attraktiver zu finden.</p> <p>Das Vorgehen ist dabei sehr einfach. Streut ein bisschen zerkleinerte Katzenminze in die Wasserschüssel oder den Fressnapf und lasst es Eure Katzen ruhig sehen. Reagiert Eure Katze auf die ätherischen Öle der Pflanze, wird sie versuchen an die zerkleinerten Stücke zu kommen und auf diese Weise sowohl Wasser als auch Nahrung aufzunehmen.</p> <p><strong>Einfach als Spielzeug</strong></p> <p>Am häufigsten wird Katzenminze für Katzen genutzt, um es den Vierbeinern als Spielzeug zu geben. Katzen lieben einfach dieses Kraut und werden förmlich verrückt, wenn sie ein Katzenminze-Kissen, Mäuse oder andere Spielzeuge in die Pfoten bekommen.</p> <p><strong>Anwendung für Menschen</strong></p> <p>Schon Hildegard von Bingen hat die Katzenminze für vielerlei Beschwerden als Heilpflanze genutzt. In durchaus ernst zunehmender Literatur aus dem Bereich der Ethnobotanik wird speziell die Art Nepeta cataria als mildes Halluzinogen und Entspannungsmittel genannt.</p> <p>Generell solltet Ihr bei der Verwendung darauf achten, dass Ihr die Nepeta cataria und Variationen dieser Art nutzt.</p> <p><strong>Katzenminze rauchen oder verdampfen</strong></p> <p>Das Kraut kann mit Tabak gemischt geraucht oder im Vaporizer verdampft werden. Dabei ist mit der Dosierung zu spielen, da es von Mensch zu Mensch Unterschiede in der Wirkung gibt. Hier erfahrt Ihr alles über das Rauchen von Katzenminze.</p> <p><strong>Tee aus Nepeta cataria</strong></p> <p>Die Zubereitung eines Tees ist sehr beliebt, da sich hier sehr schnell die entspannende Wirkung der Katzenminze einstellt. Manche nutzen einen Tee aus der Pflanze auch als eine Art Schlafmittel. Besonders die Art Nepeta cataria ssp. citriodora auch als weiße Melisse bekannt, ist für einen Tee geeignet, sie bringt ein ganz spezielles Aroma mit sich.</p> <p><strong>Für die Haare / als Kräuterspülung</strong></p> <p>Auch auf die Haare hat Nepeta eine positive Wirkung. So lassen sich aus der Pflanze Haarspülungen anfertigen, die in das Haar einmassiert werden und nach einer kurzen Wirkdauer, wieder ausgespült werden.</p> <p>Die Haare werden dadurch deutlich geschmeidiger und erhalten einen angenehmen Glanz. Die Katzenminzen Haarspülung hilft ebenfalls gegen Spliss und juckende Kopfhaut. Diese Haarspülung sollte Jeder ausprobieren, der seine Haare auf natürliche Art &amp; Weise pflegen will. Es gibt auch Anwender, die sich eine Art Nepeta Haarspray herstellen.</p> <p><strong>Katzenminze eine Droge?</strong></p> <p>Über Nepeta cataria kann man immer wieder lesen, dass sie als Droge konsumiert wird. Die Art &amp; Weise der Verwendung sowie die beschriebenen Wirkungen in Tripberichten lassen darauf schließen, dass man Catnip durchaus als Droge bezeichnen könnte.</p> <p>Ihr solltet Euch bewusst machen, dass sich hinter dem Wort Droge nichts Böses oder Schlimmes verbirgt. Alkohol, Nikotin und Koffein sind auch Drogen – sie werden lieber als Genussmittel bezeichnet, da dies “salonfähiger” klingt.</p> <p><strong>Natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel</strong></p> <p>Die Wirk- und Inhaltsstoffe der Nepeta können ebenfalls dafür genutzt werden, um Schädlinge auf natürliche Art und Weise zu bekämpfen.</p> <p>So gibt es verschiedene Studien, die sich mit dem Thema beschäftigt haben und Katzenminze als Mittel gegen Mücken und als natürliches Mittel gegen Blattläuse beschreiben.</p> <p><strong>Catnip gegen (Steck-) Mücken</strong></p> <p>Katzenminze hilft ebenfalls gegen Mücken und das bis zu 10 x besser als DEET (N,N-Diethyl-m-toluamid). In einer Forschungsreihe mit Nepeta wurde die Wirkung der Pflanze und deren Inhaltsstoffe auf Gelbfieber-Moskitos getestet.</p> <p>Speziell die ätherischen Öle der Pflanze scheinen eine entscheidende Rolle bei der Insektenabwehr zu spielen. In der Versuchsreihe mit Gelbfieber-Moskitos wurde der Inhaltsstoff Nepetalacton getestet und als wirksam beschrieben. Wie genau die Versuchreihe ausgesehen hat, könnt Ihr in unserem Artikel über die Wirkung der Katzenminze gegen Mücken erfahren.</p> <p><strong>Blattlausbekämpfung / Florfliegen</strong></p> <p>Die Pflanze versteht es nicht nur Katzen anzulocken, sondern auch Nützlinge. Durch die enthaltene Stoffe werden Florfliegen (Chrysopa oculata) angelockt. Dies wurde eher zufällig, während einer Studie über die Wirksamkeit von Katzenminze gegen Moskitos, entdeckt.</p> <p>Florfliegen sind bekannter Maßen der natürliche Fressfeind von Blattläusen. Wo Florfliegen sind, wird die Pflanzenwelt von Blattläusen verschon. Lest hier alles weitere über die Wirkung von Nepeta auf Florfliegen.</p> <p><strong>Nepeta Inhaltsstoffe</strong></p> <p>Die enthaltenen Wirkstoffe variieren natürlich von Art zu Art. Im Speziellen für Ethnobotaniker sind Inhaltsstoffe und Bestandteile der Nepeta cataria interessant.</p> <p><strong>Die folgenden Inhaltsstoffe sind über die verschiedenen Arten bekannt.</strong></p> <p>ätherische Öle:  Citral, Citronellol, Geraniol Limonen, Nepetalacton und Spathulenol</p> <p>Gerb- und Bitterstoffe</p> <p>Dihydronepetalacton</p> <p>Alkaloid Actinidin (gesichtert in Nepeta cataria)</p> <p>Faszinierend an den Wirkstoffen der Katzenminze ist die Tatsache, dass diese auch im Tierreich vorhanden sind. Nepetalactone ist Bestandteil des Giftes der kalifornischen Ameisen Myrmacomecocystus. Diese wurden von den dortigen indigenen Völkern lebendig geschluckt, um bewusstseinsverändernde Zustände zu erreichen.  Die Tieren bissen in die Bauchwand und gaben dabei den Wirkstoff in die Blutbahn des Konsumenten.</p> <p><strong>Katzenminzen im Garten / Botanik</strong></p> <p>Auch im botanischen Bereich ist die Katzenminze ein willkommener Gast. So wird sie von Gartenfreunden mit Vorliebe als Begleitstaude im Rosenbeet, aber auch auf Bienenweiden gepflanzt. Die langen Blütezeiten, die prachtvollen Farben sowie die Genügsamkeit der Pflanze brachten ihr 2010 den Titel “Staude des Jahres” ein. Ob Nepeta faassenii oder Nepeta Nervosa, die enorme Artenvielfalt bringt eine herrliche Pracht in jeden Garten.</p> <p>Mit ihren 250 bis 300 Arten ist die Auswahl für Gartenfreunde nicht gerade gering. Natürlich müssen wir eingestehen, dass bei weitem nicht alle Arten so einfach zu erwerben sind, dass man diese als Gartenpflanze kultivieren könnte.</p> <p><strong>Katzenminze Arten</strong></p> <p>Die verschiedenen Arten dieser Pflanzengattung haben wir euch in folgender Tabelle aufgelistet. Aufgrund der großen Anzahl haben wir die Anzeige auf 25 begrenzt, Ihr könnt diese entweder auf 100 umstellen, die Blätter- oder Filterfunktion nutzen.</p> <h2>Echte Katzenminze (Nepeta cataria)</h2> <p>Unter den vielen Arten dieser Pflanzengattung ist die Nepeta cataria (echte Katzenminze) die Bekannteste und Diejenige, die es beim privaten Konsum zu bevorzugen gilt.</p> <p>Ist man auf der Suche nach Katzenminze, so werden Einem in den verschiedensten Fachgeschäften oftmals herkömmliche Zierminzen als Echte Katzenminze verkauft. Diese Zierminzen hinterlassen in den meisten Fällen wenig bis gar keinen Anreiz für Katzen. Die Echte Katzenminze blüht von Juli bis September mit einem weißen Blütenstand und hat eine verführerische Wirkung auf Katzen.</p> <p>Diese Wirkung wird durch die verschiedenen Bestandteile in der Pflanze hervorgerufen (Nepetalacton und Actinidin). Um die echte Katzenminze beim Kauf von anderen Minzen unterscheiden zu können, kann der lateinische Name zur Hilfe genommen werden: Nepeta Cataria. Dieser Zusatz gewährleistet, dass man die echte Pflanze in jeglicher Form kauft. Eine Wirkungsgarantie bei Katzen ist dieser Zusatz allerdings nicht!</p> <p>Die Wirkung bei Katzen wird primär durch die beiden Hauptzusatzstoffe der Pflanze hervorgerufen. Bei beiden Zusatzstoffen handelt es sich um ätherische Öle. Diese sorgen dafür, dass Katzenminze für Katzen unwiderstehlich ist. Diese Sorte hat Berichten zufolge die beste Wirkung. Aber auch andere Sorten haben eine anziehende Wirkung auf Vierbeiner.</p> <p><strong>Vegetative Merkmale</strong></p> <p>Die verschiedenen Katzenminze-Sorten sind sehr ausdauernde und krautige Pflanzen, die in seltenen Fällen auch Halbsträucher oder einjährige Pflanzen sind. Die Stängel der Pflanze haben eine vierkantige Form und können entweder komplett kahl sein oder eine starke Beharrung aufweisen. Die Farbe der Stängel ähnelt immer der jeweiligen Blattfarbe.</p> <p>Es gibt Arten bei denen sich sowohl der Stängel als auch das Blätterkleid durch eine Athocyaneinlagerung rötlich einfärben. Die Wuchshöhe der Nepeta Sorten liegt zwischen 0,20 Meter und 1,5 Meter.</p> <p>Die Wuchsform dieser Pflanze ist oftmals sehr breit, bei dichtem Wuchs ähnelt die Form einer Halbkugel. Andere Arten wachsen eher aufrecht buschig oder sehr auslandend. Einige wenige Sorten werden so groß, dass sie mit der Zeit auseinander fallen.</p> <p>Die meisten Nepeta Arten enthalten ätherische Öle, die nicht zuletzt für die verführerische Wirkung der Katzenminze verantwortlich sind. Blätter, aber auch die Stängel, sind mit einem Meer von Drüsenhaaren oder Drüsenschuppen versehen, die dafür sorgen dass immer äußerst angenehmer Duft in der Luft liegt.</p> <p><strong>Blätter</strong></p> <p>Katzenminzen haben Laublätter, die kreuzgegenständig entlang des Stängels angeordnet sind. Die Blätter können gestielt sein und sind teilweise nur im unteren Drittel der Nepeta anzutreffen. Auch ungestielt und fast komplett stängelumfassende Laubblätter trägt diese Pflanze.</p> <p>Die Blattfarbe ist bei den meisten Katzenminzen Arten graugrün und sieht relativ stumpf aus. Die Abstufungen der Farbintensität reichen von dunkel- bis hellgrün. Einige Nepeta Arten weichen vom Standard ab und haben eine eher ungewöhnliche rötlich, leicht lila erscheinende Blattfärbung. Diese Blattfärbung wird durch eine Anthocyaneinlagerung hervorgerufen.</p> <p>Die Blätter dieser Heilpflanze können eine Größe zwischen 1 und 15 Zentimenter annehmen. Die Blattbreite beträgt minimal 0,5 und maximal 10 Zentimeter.</p> <p>Über die Form der Blätter könnt Ihr die Nepeta relativ einfach erkennen. Die Blattformen können sehr fein und filigran, aber auch grob wirken. Die Form kann als eiförmig bis lanzettlich angesehen werden, wobei die Blattbasis eher rundlich bis herzförmig ist.</p> <p>Die Außenränder des Blattkorpus sind meisten stark gezähnt oder gewellt und sind in den meisten Fällen behaart.</p> <p>Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Blattform der Nepeta vom Lebensraum und den örtlichen Gegebenheiten abhängt. Solltet Ihr in trockenen Gegenden auf eine Katzenminzen-Art treffen, wird diese überwiegend schmales, behaartes und graugrün gefärbtes Laub aufweisen. In feuchteren und schattenreichen Gegenden wird die Pflanze intensiver gefärbt sein und deutlich größere Blätter haben.</p> <p><strong>Blüten</strong></p> <p>Die Blüten sind sind für diese Pflanzenfamilie typisch aufgebaut. Sie sitzen in sehr locker bis dicht aufgebauten Scheinquirlen und können bei einigen Arten deutlich gestielt sein.</p> <p>Der Aufbau der Blüten ist von der Natur so abgestimmt, dass er zu den notwendigen Bestäubern passt. Die Blüten haben nur eine Symmertrieebene, bestehen also aus zwei spiegelgleichen Hälften. Die Blüte besitzt fünf verwachsene Kelchblätter, welche den glockenähnlichen Blütenkelch bilden. Bei manchen Sorten kann der Kelch auch zweilippig ausgebildet sein.</p> <p>Drei der verwachsenen Blütenkronblätter bilden die Unterlippe, die anderen 2 die Oberlippe der Blüte. Die Nepeta verfügt über vier Staubblätter, die paarweise zueinander stehen, mit den Kronblättern verwachsen sind und einen Staubfaden haben, der verschieden lang sein kann.</p> <p>Das Blütenkleid der verschiedenen Nepeta Arten ist überwiegend blau, blaulila oder lila. Einige spezielle Arten weichen jedoch von diesem Farmschema ab und erstrahlen in anderen intensiven Farbgebungen.</p> <p>Die Unterlippe der Blüte ist bei fast allen Katzenminzen auf der Unterlippe gezeichnet. Jede einzelne Blüte kann zwischen 0,5 und fünf Zentimeter lang werden. Die Blütenstände können eine Gesamtlänge von 5 bis 25 Zentimeter erreichen. Die Scheinquirle sind oftmals über den Stängel verteilt und weisen dazwischenliegende Hochblätter auf.</p> <p>Die Hauptblütezeit beginnt im April/Mai und endet Anfang August/September. Die frühblühenden Sorten können eine geringe Zweitblüte ausbilden. Schneidet man die Katzenminze rechtzeitig zurück, bildet sich eine sehr üppige Zweitblüte.</p> <p><strong>Gartentipps</strong></p> <p><strong>Standort</strong></p> <p>Die überwiegende Anzahl der Nepeta-Arten kommt mit trockenen, durchlässigen, nährstoff- und kalkarmen Böden zurecht. Es werden sonnige und warme Standorte bevorzugt. Einige Arten wie Nepeta subsessilis, Nepeta sibirica und Nepeta govaniana benötigen feuchte und frische Böden und eher schattige Standorte.</p> <p>Wenn Ihr Katzenminzen in euren Garten pflanzen wollt, so könnt Ihr die meist noch sehr kleinen Stauden direkt in euer Pflanzbeet pflanzen. Alternativ zum Garten könnt Ihr euch Nepeta-Arten auch als Kübelpflanzen auf eurem Balkon oder eurer Terrasse halten. Als Erde könnt Ihr ganz normale Humus-Pflanzen-Erde nehmen.</p> <p>Der Standort im Garten oder auf dem Balkon/Terasse sollte möglichst sonnig, warm und vor Wind geschützt sein. Achtet darauf, dass es bei der Katzenminze nicht zu Staunässe kommt, da diese darauf oft mit Wurzelfäule reagiert.</p> <p><strong>Nepeta Gießen und Düngen</strong></p> <p>Nepeta Stauden müsst Ihr bei Trockenheit regelmäßig wässern, passt dabei auf, dass Ihr es nicht übertreibt wegen der Staunässe. Im Frühjahr empfiehlt es sich, die Pflanze mit etwas stickstoffarmen Volldünger zu versorgen, um so ein ideales Wachstum zu unterstützen. Was den Stauden grundsätzlich gefällt, ist die Einarbeitung von Kompost in den Pflanzbereich.</p> <p><strong>Katzenminze schneiden / Rückschnitt</strong></p> <p>Die meisten Katzenminzen Arten führen im Juli ihre Hauptblüte, schneidet man diese zeitig zurück, treibt die Nepeta ein weiteres Mal aus und belohnt uns mit einer Zweitblüte, die wir bis weit in den Herbst hinein bewundern können. Achtet dabei auf die Sorten, nicht alle bilden eine Zweitblüte aus.</p> <p>Ein erneuter Rückschnitt ist dann erst wieder im Frühjahr vorzunehmen, um neue Triebe zu ermöglichen. Ist die Zweitblüte also vorüber, könnt Ihr die Pflanze so wie sie ist, überwintern lassen.</p> <p> </p> </body> </html>
MHS 88
Echte Katzenminze Samen (Nepeta cataria)

Pflanze kälte und frostbeständig

Echtes Geißblatt Samen (Lonicera caprifolium) 1.95 - 1

Echtes Geißblatt Samen...

Preis 1,95 € (SKU: MHS 36)
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Echtes Geißblatt Samen (Lonicera caprifolium)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Das Gartengeißblatt (Lonicera caprifolium), auch Echtes Geißblatt, Wohlriechendes Geißblatt oder Jelängerjelieber genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae).</p> <p>Das Echte Geißblatt ist eine rechtswindende, sommergrüne, verholzende Kletterpflanze (Liane), die Wuchshöhen von 2 Metern erreichen kann. Findet sie eine Kletterhilfe wie kleine Bäume, Sträucher, Pfeiler, Tore, Zäune usw., so kann sie Höhen von 6 bis zu 10 Metern und eine Breite von bis zu 3 Metern erreichen. Die hohlen Zweige besitzen eine anfangs abstehend behaarte, später verkahlende, weißlich bereifte Rinde.</p> <p>Von den gegenständig angeordneten Laubblättern weisen die oberen keinen Stiel auf und sind paarweise am Zweig zusammengewachsen. Die grünen, einfachen Blattspreiten sind bei einer Länge von 4 bis 8, selten bis zu 10 Zentimetern eiförmig bis verkehrt-eiförmig.</p> <p>Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli. Jeder Blütenkopf kann bis zu zwölf Blüten enthalten. Die Hochblätter sind paarweise verwachsen. Die zwittrigen, fünfzähligen, trompetenförmigen Blüten sind gelblich bis weiß und oft rötlich überlaufen.</p> <p>Nach dem Aufplatzen der länglichen roten Röhren werden die cremigweißen Staubgefäße und der Griffel freigegeben. Es sind nur fünf Staubblätter vorhanden. Die Pollen sind gelbfarbig.</p> <p>Ab dem Spätsommer erscheinen die bei Reife korallenroten, mit einem Durchmesser von etwa 8 Millimetern erbsengroßen, schwach giftigen Beeren.</p> <p>Junge Bäume können durch die Schlingpflanze gewürgt werden und Schaden nehmen. Gelegentlich kommt es vor, dass durch Einschnürung und Überwallung schmucke, begehrte gewendelte Wanderstöcke entstehen.</p> <p>Die zahlreichen Blüten verströmen von Mai bis Juli in den Abendstunden einen starken, wohlriechenden, süßlichen Geruch, um Nachtfalter anzulocken. Am Folgetag erschlafft die gerade erst geöffnete Blüte bereits wieder. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Die nektarreichen Blüten werden gerne von Nachtfaltern, Skabiosenschwärmern u. a. besucht.</p> <p>Die Früchte bleiben lange hängen und dienen als ungiftige Vogelnahrung (Verdauungsausbreitung).</p> <p>Ursprünglich kommt Lonicera caprifolium in Norwegen, Schweden, Polen, Spanien, Italien, Österreich, Ungarn, Tschechien, im früheren Jugoslawien, Rumänien sowie Albanien vor.[2] Auch in Vorderasien hat Lonicera caprifolium ursprüngliche Vorkommen.</p> <p>Das Gartengeißblatt in fast allen weiteren Teilen Europas, im Kaukasusraum und in Kleinasien sowie in den südamerikanischen Anden ein Neophyt. Das Wohlriechende Geißblatt ist eine beliebte Zierpflanze in Parks und Gärten. Man findet das Wohlriechende Geißblatt in Mitteleuropa wild oder verwildert in lichten Wäldern, Hecken oder auf Heideböden vor. Es gedeiht am besten auf kalkhaltigen Böden. Der Wurzelbereich benötigt schattige, kühle und feuchte Standorte, um vor Austrocknung geschützt zu sein. Das Echte Geißblatt blüht nur an genügend hellen (sonnigen oder halbschattigen) Standorten. Es ist eine Charakterart des Verbands Berberidion, kommt aber auch in Pflanzengesellschaften der Ordnung Quercetalia pubescentis vor.</p> <p><strong>Verwendung</strong></p> <p>Einige Sorten werden als anspruchslose Zierpflanzen verwendet. Diese können durch Kopfstecklinge vermehrt werden.</p> <p>Der Wurzelauszug des Gartengeißblattes wurde früher zum Blaufärben verwendet.</p> <p><strong>In der Medizin</strong></p> <p>Die getrockneten Blüten wirken schweiß- und harntreibend, werden aber heutzutage nicht mehr genutzt, da eine falsche Dosierung leichte Vergiftungssymptome (z. B. Erbrechen) hervorrufen kann.[4] Ein Absud aus den Blüten wurde in der früheren keltischen und chinesischen Kräuterheilkunde gegen Leberbeschwerden und Atemwegsinfektionen eingesetzt.</p> <p><strong>Sprachliche Herkunft, Trivialnamen und volkstümliche Namen</strong></p> <p>Die englische Bezeichnung Honeysuckle bezieht sich auf den honigsüßen Blütennektar. Der Name „Wohlriechendes Geißblatt“ weist auf den intensiven Blütenduft hin, die Bezeichnung „Jelängerjelieber“ sowohl auf die langen windenden Sprossachsen der Schlingpflanze, aber mehr auf den Duft und auf die lange Blühzeit: von Juni bis Oktober, wenn das Angebot an Wärme und Wasser stimmt.</p> <p>Für das Gartengeißblatt bestehen bzw. bestanden, zum Teil auch nur regional, auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Bärentappe (Elsaß bei Mülhausen), Geisblatt, Geishalsle (Schweiz), Gilgenkonfort, Je länger je besser (Aachen), Je länger je lieber (Bremen, Henneberg), Nachtengalla (Coburg), Nachtsfaden (Siebenbürgen), Specklelgen (Siebenbürgen), Waldmeister und groß Winden.[5]</p> <p>Englischsprachige Trivialnamen sind: Italian Honeysuckle, Perfoliate Honeysuckle.</p> </body> </html>
MHS 36 (10 S)
Echtes Geißblatt Samen (Lonicera caprifolium) 1.95 - 1
Arum Seeds, Snakeshead, Adder's Root (Arum maculatum) 2.25 - 1

Arum Seeds, Snakeshead,...

Preis 2,25 € (SKU: MHS 119)
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<h2><strong>Gefleckte Aronstab Samen (Arum maculatum)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Der Gefleckte Aronstab (Arum maculatum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Sie ist in der gemäßigten Zone Europas weit verbreitet.</p> <p><strong>Erscheinungsbild und Blatt</strong></p> <p>Der Gefleckte Aronstab ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 40 cm erreicht. Dieser Geophyt besitzt ein horizontales, walnussgroßes, knolliges Rhizom als Überdauerungsorgan. Alle Pflanzenteile sind giftig.</p> <p>Die grundständigen Laubblätter sind lang gestielt und 10 bis 20 cm lang. Die einfache Blattspreite ist breit pfeilförmig. Bei einigen Populationen besitzen die sattgrünen Blattspreiten dunkle Flecken (daher der Name).</p> <p><strong>Blütenstand und Blüte</strong></p> <p>Die Blütezeit reicht von April bis Mai, also am Ende des Vollfrühlings. Der Gefleckte Aronstab ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Der Blütenstand besitzt den für Araceae typischen Aufbau: ein einzelnes Hochblatt, die Spatha, das den sogenannten Kolben (Spadix) umgibt. Die hell- bis gelb-grüne Spatha ist tütenförmig eingerollt, wobei in der bestäubungsfähigen Zeit der obere Bereich, der etwa 3,5- bis 6-mal so lang ist wie der untere, offen und der untere Bereich geschlossen ist, dazwischen ist die Spatha eingeschnürt. Am Kolben sitzen unten die weiblichen Blüten und darüber die fertilen männlichen (in der Mitte), über den fertilen männlichen Blüten sitzt ein Kranz steriler, borstenartiger Blüten, die auch als Reusenhaare bezeichnet werden. Die reduzierten, eingeschlechtigen Blüten besitzen keine Blütenhüllblätter. Die Staubbeutel sind meist gelb.</p> <p><strong>Fruchtstand und Frucht</strong></p> <p>Dicht gedrängt stehen am Fruchtstand die Beeren, die sich bei Reife leuchtend rot färben.</p> <p><strong>Ökologie</strong></p> <p>Blütenökologisch handelt es sich um Kessel-Gleitfallenblumen. Die Blüten sind vorweiblich. Die Bestäubung erfolgt vorwiegend durch die winzige, stark behaarte Schmetterlingsmücke (Psychoda phalaenoides), die auch „Abortfliege“ genannt wird, weil ihre Larven in stark belasteten Abwässern und Fäkalien leben. In den Kesseln finden sich fast ausschließlich Weibchen, die durch den abendlich ausströmenden Harngeruch der Kesselfallenblume angelockt werden, weil sie zu Unrecht einen Platz für ihre Eiablage vermuten. Sie gleiten dann, wenn sie auf die mit winzigen Öltröpfchen besetzte, innere untere Wand des Helms gelangen, durch die Reusenlücken in den Kessel. Die stärkereiche keulige Verdickung der Blütenstandsachse produziert zu dieser Zeit soviel Wärme, dass ihre Basis bis auf 40 Grad aufgeheizt wird und somit die Temperatur im Kessel oft um 25 Grad höher liegt als draußen in der kühlen Frühlingsnacht. Die Wärme dient nur indirekt der Anlockung, da durch sie die harnartig riechenden, als Insektenpheromon wirkenden Duftstoffe doppelt so schnell abgegeben werden, als es ohne diese „Zentralheizung“ der Fall wäre.</p> <p>Zuerst reifen die weiblichen Blüten heran und sondern an der Narbenspitze einen Tropfen ab, an dem der an den Insekten haftende Pollen hängen bleibt. Dieser Empfängnistropfen dient zugleich dem Aufbau der lebensnotwendigen hohen Luftfeuchtigkeit im Kessel. Er dient aber entgegen früheren Annahmen nicht zur Verköstigung der Besucher, da diese in ihrer einwöchigen Lebenszeit gar keine Nahrung aufnehmen.</p> <p>Im Laufe der Nacht platzen auch die Staubbeutel auf und bepudern die gefangenen Insekten. Am nächsten Morgen erschlafft der Helm und die Öltröpfchen verschwinden, sodass die Besucher wieder entweichen können. Da die Bestäuber selbst keinen Nutzen von dem Besuch haben, kann man den Aronstab eine Insektentäuschblume nennen. Neuerdings wurde herausgefunden, dass bei der Gattung Arum und seinen Verwandten in der Unterfamilie Aroideae in der äußeren Pollenwand, der Exine, die sonst für alle anderen Blütenpflanzen typischen Sporopollenine fehlen. Die Bedeutung dieses Phänomens ist bis jetzt noch unverstanden, könnte aber mit der speziellen Bestäubungsökologie dieser Sippenverwandtschaft zusammenhängen.</p> <p>Die Diasporen werden durch Verdauungsausbreitung (Endozoochorie) ausgebreitet.</p> <p>Der gefleckte Aronstab wird von den Rostpilzen Melampsora allii-populina und Puccinia sessilis var. sessilis mit Spermogonien und Aecidien befallen.</p> <p><strong>Giftigkeit</strong></p> <p>Der Gefleckte Aronstab ist in allen Pflanzenteilen sehr stark giftig. Vor allem Kleinkinder sind durch den Genuss der Beeren gefährdet. Trotzdem sind nach der Literatur 60 % der gemeldeten Fälle symptomlos verlaufen, bei 40 % traten Schleimhautreizungen auf, bei 20 % waren Magen und Darm betroffen. Die hautreizende Wirkung wird durch Scharfstoffe und durch Calciumoxalatkristalle hervorgerufen, die durch ihre Raphidenbündel die Haut verletzen und das Eindringen der übrigen Giftstoffe ermöglichen. Schwerwiegende, auch tödliche Vergiftungen sind vor allem bei Weidevieh aufgetreten. Die frische Pflanze und ihr Saft wirken stärker als die getrockneten Pflanzenteile. Die Inhaltsstoffe sind weitgehend noch unbekannt. Der Hauptwirkstoff soll Aroin sein, der in der frischen Knolle mit 0,005 % am stärksten vertreten ist.</p> <p><strong>Vorkommen</strong></p> <p>Das Verbreitungsgebiet reicht von Schweden, Dänemark und dem Vereinigten Königreich über Belgien, Niederlande, Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien, von Polen über Weißrussland bis in die Ukraine und von Frankreich nach Spanien sowie Portugal, von Tschechien und der Slowakei über Ungarn, das frühere Jugoslawien, Bulgarien, Rumänien, Albanien und Griechenland bis in die Türkei und zum Kaukasus.</p> <p>Der Gefleckte Aronstab kommt vor allem in der gemäßigten Zone in unteren europäischen Gebirgslagen vor, in der Schweiz vor allem in den Voralpen und im Jura. In den Allgäuer Alpen steigt er in Vorarlberg im Balderschwanger Tal oberhalb der Gschwendwies-Alpe bis zu 1160 m Meereshöhe auf.</p> <p>Meist findet man ihn in feuchten Laubwäldern in der kollinen (bis montanen) Höhenstufe. Er liebt durchlässige kalkreiche Böden („Reaktionszahl“ 7 nach Ellenberg) und kommt oft in Gemeinschaft mit anderen frühjahrblühenden Pflanzen der Krautschicht, wie Lungenkraut und Bärlauch, vor. Er ist eine Fagetalia-Ordnungscharakterart.</p> <p><strong>Verwendung als Heilpflanze</strong></p> <p>Der Aronstab, insbesondere dessen getrocknete Knolle, wurde von der Antike bis ins 20. Jahrhundert als Heilpflanze benutzt. In der Homöopathie werden Präparate des Gefleckten Aronstabs beispielsweise bei Entzündungen der oberen Atemwege und Nasenpolypen eingesetzt.</p> <p><strong>Geschichte</strong></p> <p>Im Volksglauben[6] nahm man an, die Kolben verschiedener Vertreter der Aronstabgewächse würden als Phallus-Symbole die Potenz steigern und den Nachwuchs sichern.</p> <p><strong>Taxonomie</strong></p> <p>Die Erstveröffentlichung des Artnamens Arum maculatum erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Band 2, S. 966.</p> <p>Synonyme für Arum maculatum L. sind beispielsweise: Arum immaculatum (Rchb.) Schott, Arum maculatum var. immaculatum Rchb., Arum pyrenaeum Dufour, Arum vulgare Lam., Arum maculatum fo. spathulatum Terpó, Arum maculatum fo. tetrelii (Corb.) Terpó, Arum maculatum var. karpatii Terpó, Arum malyi Schott, Arum orientale subsp. amoenum (Engl.) R.R.Mill, Arum trapezuntinum Schott ex Engl., Arum zelebori Schott.</p> <p><strong>Trivialnamen</strong></p> <p>Es gibt viele Trivialnamen für den (Gefleckten) Aronstab: Ronenkraut, Aasblume, Chrippenkindli (CH), Dittichrut, Entenschnabel, gefleckter deutsche Ingwer, Heckenpüppchen, Johanneshaupt, Katzenpis, Kesselfallenblume, Magenkraut, Pfingstblume, Ronechrut (CH), Schlangenbeer, Stinkblume, Stanitzelblume (A), Teufelhütchen, Trommelschlegel, und Zahnkraut.</p> <p>Im deutschsprachigen Raum werden oder wurden für diese Pflanzenart, zum Teil nur regional, auch die folgenden weiteren Trivialnamen verwandt: Aaron, Alrone (Bern), Aoranswörtel (Altmark), Aranwurz, Arau, Aron, Arone, Aronenkraut (Schweiz), Aronskindchen (Eifel bei Bertrich), Bäebli (Bern), Chiedli (Bern), Calbeswurz (althochdeutsch), Chindlichrut (St. Gallen), Drachenwurz, Eselsohren (Schlesien), Fieberwurz (Schlesien), Fresswurz (Schlesien), Frostwurz, Fruchtblume (Eifel bei Nürnberg), Heckenditzchen (Eifel), Heckenpüppchen (Eifel bei Ulmen), St. Johannishaupt, tütscher Ingber, Kalbenfuss (mittelhochdeutsch), Kalberfuss (mittelhochdeutsch), Kalbenwurz (mittelhochdeutsch), Kalbeswurz (mittelhochdeutsch), Kalbsfuss, Kalvesvout (mittelniederdeutsch), Kilte, Kiltblume, Kowort (mittelniederdeutsch), Kühwurz, Lungenkraut (Augsburg), Lungernchindli (Bern), Magenwurzel, Wild Minte, Naterwurtz (mittelhochdeutsch), Papenkau (Göttingen), Papenkinder (Altmark, Neuhaldensleben, Göttingen), Papenpietken (Mecklenburg), Papenpint, Papenpitten (Göttingen, Grafschaft Mark), Papenwörtel (Göttingen), Pfaffenbind, Pfaffenbinde, Pfaffenblut, Pfaffenpint, Pfaffenpoppeli (St. Gallen bei Werdenberg), Pfaffenzagel, Pfyffenpynt, Pipenpatten (Grafschaft Mark), Poperagrothworza (St. Gallen bei Werdenberg), Ruche (althochdeutsch), Rulpwort (mittelniederdeutsch), Rute (Bern), Ruwart (mittelniederdeutsch), groß Schlangenkraut, Smeerwurz (mittelniederdeutsch), Smerwort (mittelniederdeutsch), Sperwurzel, Stute (Bern), Suche (mittelhochdeutsch), Suge (mittelhochdeutsch), Veronikenwurz (Schlesien), Wederrimpe, Zehrwurz (Schlesien), Zeigkraut, Zungwurz (mittelhochdeutsch) und Zunwurz (mittelniederdeutsch).</p>
MHS 119 (10 S)
Arum Seeds, Snakeshead, Adder's Root (Arum maculatum) 2.25 - 1