Riesenpflanze (mit Riesenfrüchten)
Pflanze kälte und frostbeständig
Mittelmeer-Zypresse Samen...
Preis
1,75 €
(SKU: T 16 CS)
Seeds Gallery EU,
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<h2><strong>Mittelmeer-Zypresse Samen (Cupressus sempervirens)</strong></h2>
<h2><span style="color: #ff0000; font-size: 14pt;"><strong>Preis für packung von 0,5 g (ungefähr 50 Samen).</strong></span></h2>
<p><span>Die </span><b>Mittelmeer-Zypresse</b><span> (</span><i>Cupressus sempervirens</i><span>), auch </span><b>Säulen-Zypresse</b><span>, </span><b>Echte Zypresse</b><span>, </span><b>Italienische Zypresse</b><span> oder </span><b>Trauer-Zypresse</b><span> genannt, ist eine </span>Pflanzenart<span> innerhalb der </span>Familie<span> der </span>Zypressengewächse<span> (Cupressaceae).</span></p>
<h3><span class="mw-headline" id="Habitus">Habitus</span></h3>
<p>Die Mittelmeer-Zypresse ist ein immergrüner<span> </span>Baum. Wie andere Zypressen-Arten zeigt die Mittelmeer-Zypresse unter günstigen Bedingungen ein erstaunliches Höhenwachstum und kann in 10 Jahren 4 bis 6 Meter erreichen. Ausgewachsene Exemplare erreichen Wuchshöhen von 20 bis 35 Meter und<span> </span>Brusthöhendurchmesser<span> </span>von 70 bis 100 Zentimeter. Zypressen wachsen in optisch sehr unterschiedlichen Wuchsformen. Die Varietät<span> </span><i>Cupressus sempervirens</i><span> </span>var.<span> </span><i>horizontalis</i><span> </span>besitzt eine Krone bei der zahlreiche Äste waagerecht abstehen, während bei der var.<span> </span><i>stricta</i><span> </span>die Äste anliegen und ihr ein säulenförmiges Aussehen verleihen. Die oftmals nebeneinander stehenden Wuchsformen der Echten Zypresse werden von botanischen Laien zumeist für unterschiedliche Arten gehalten. Die<span> </span>Krone<span> </span>der Mittelmeer-Zypresse ist dunkelgrün gefärbt und scheint nur beim Erscheinen der jungen Triebe und der männlichen Blüten gemustert zu sein. Der Stamm ist intensiv beastet. Die Zweige sind im Querschnitt viereckig und besitzen eine bläuliche<span> </span>Rinde. Die<span> </span>Borke<span> </span>der Altbäume ist faserig und dünn. Sie ist dunkelgrau gefärbt und weist feine Längsstrukturen auf.</p>
<h3><span class="mw-headline" id="Belaubung">Belaubung</span></h3>
<p>Die kleinen, dunkelgrauen, schuppenförmigen<span> </span>Blätter<span> </span>stehen kreuzgegenständig an den Zweigen. Die Zweige werden vollständig von den dachziegelartig angeordneten Blättern bedeckt. Die Blattbasen können mit den Zweigen verwachsen sein. Sie weisen relativ große Harzkanäle auf. An der Blattoberseite befinden sich zahlreiche Spaltöffnungen. Die wenigen Spaltöffnungen, die sich an der Blattunterseite befinden, sitzen an der Blattbasis. Nach 2 Jahren am Baum vertrocknen die Blätter und fallen im 3. Jahr ab. Die<span> </span>Keimlinge<span> </span>besitzen meist zwei Keimblätter (Kotyledonen).</p>
<h3><span class="mw-headline" id="Blüten,_Zapfen_und_Samen">Blüten, Zapfen und Samen</span></h3>
<p><span>Die Mittelmeer-Zypresse ist einhäusig getrenntgeschlechtig (</span>monözisch<span>) und windblütig (</span>Anemophilie<span>). Sie wird mit rund 5 Jahren mannbar und bildet in den ersten Jahren nur männliche Blütenzapfen aus. Die Blütezeit erstreckt sich je nach Region von Januar bis Ende Februar. Die gelb bis gelbbraun gefärbten männlichen Blütenzapfen sind 3 bis 5 Millimeter lang und circa 2 Millimeter breit. Sie stehen in großer Zahl an den Enden von </span>Kurztrieben<span> im unteren Kronenbereich. Die kugeligen, grünlich gefärbten weiblichen Blütenzapfen sind circa 2,5 Millimeter groß und bestehen aus 4 bis 7 Samenschuppen. Jede Samenschuppe besitzt 6 bis 20 Samenanlagen. Man findet sie vor allem im oberen Kronenbereich. Die bestäubten </span>Zapfen<span> sind im Juni rund 1 Zentimeter groß und grün gefärbt. Sie färben sich bis November blassgelb. Die Samen reifen je nach Region im Sommer oder Spätherbst des 2. Jahres. Zur Samenreife sind die Zapfen silbrig-grau. Die elliptischen Samen sind 5 bis 6 Millimeter lang und 3 bis 4 Millimeter breit. Sie besitzen eine relativ harte, rötlich braune Schale. Das </span>Tausendkorngewicht<span> liegt zwischen 6 und 8 Gramm.</span></p>
<h3><span class="mw-headline" id="Holz">Holz</span></h3>
<p>Das angenehm riechende und leicht zu bearbeitende<span> </span>Holz<span> </span>der Mittelmeer-Zypresse ist von feiner Struktur. Zypressenholz mit einem gleichmäßigen Faserverlauf ist leicht zu verarbeiten, solches mit spiraligem Faserverlauf reißt dagegen leicht ein. Es besitzt keine Harzkanäle. Das anfangs hellgelbe, später gelblich braune<span> </span>Kernholz<span> </span>hebt sich farblich vom helleren gelblich weißen<span> </span>Splintholz<span> </span>ab. Die Jahresringe sind gut zu erkennen. Die<span> </span>Rohdichte<span> </span>bei einer<span> </span>Holzfeuchte<span> </span>von 12 % liegt bei 0,7 g/cm³ und ist damit relativ schwer. Es ist sehr dauerhaft und von Natur aus weitgehend resistent gegen holzzerstörende Pilze, Insekten und Bohrmuscheln. Wegen seiner Stabilität und Haltbarkeit selbst bei Bodenkontakt wird Zypressenholz vor allem als Bauholz bei Außenkonstruktionen verwendet.<sup id="cite_ref-2" class="reference">[2]</sup></p>
<h2><span class="mw-headline" id="Verbreitung_und_Standort">Verbreitung und Standort</span></h2>
<p>Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasste den östlichen Mittelmeerraum. Es erstreckt sich dabei über<span> </span>Griechenland, die<span> </span>Ägäischen Inseln,<span> </span>Kreta,<span> </span>Zypern,<span> </span>Syrien,<span> </span>Israel,<span> </span>Zilizien<span> </span>sowie über den<span> </span>Libanon<span> </span>bis in den südwestlichen<span> </span>Iran. Die Art wurde bereits in der Antike in Italien und später in Frankreich und Spanien eingeführt. Sie gilt als der landschaftsprägende Baum der<span> </span>Toskana<span> </span>und anderer mediterraner Gebiete. Auf den<span> </span>Ionischen Inseln<span> </span>Kefalonia,<span> </span>Zakynthos,<span> </span>Lefkada<span> </span>und<span> </span>Korfu<span> </span>wurde sie eingebürgert.</p>
<p>Die Mittelmeer-Zypresse gilt als Vorwald- und Pionierbaumart. Sie ist sehr anpassungsfähig und dürreresistent. Sie wächst sowohl auf Kalk-, Mergel- und Tonböden wie auch auf trockenen und armen Standorten. Es werden Böden mit einem<span> </span>pH-Wert<span> </span>von 5,8 bis 8,2 besiedelt. Als optimal gelten Böden mit Tonanteilen, die nicht zu feucht sind. Sie hält eine<span> </span>Winterruhe<span> </span>und ist deshalb nur bedingt frosthart. Je nach Verfassung des Baumes hält sie Temperaturen von bis zu −20 °C aus. Man findet sie je nach Region in Höhen von bis zu 1.600 m. ü. NN. Es werden sowohl Rein- als auch Mischbestände mit der<span> </span>Schwarzkiefer<span> </span>(<i>Pinus nigra</i>), mit<span> </span><i>Pinus brutia</i>, dem<span> </span>Stinkenden Wacholder<span> </span>(<i>Juniperus foetidissima</i>) und der<span> </span>Libanon-Zeder<span> </span>(<i>Cedrus libani</i>) gebildet.</p>
<h2><span class="mw-headline" id="Systematik">Systematik</span></h2>
<p>Man nimmt heute an, dass der Mittelmeerraum früher vielleicht nur von einer Zypressenart besiedelt wurde, aus der sich die Mittelmeer-Zypresse, die<span> </span>Sahara-Zypresse<span> </span>(<i>Cupressus dupreziana</i>) und die von<span> </span>Gaussen<span> </span>als eigenständige Art beschriebene<span> </span><i>Cupressus atlantica</i>, welche von manchen Autoren als Varietät der Mittelmeer-Zypresse gesehen wird, entwickelten. Die Mittelmeer-Zypresse weist eine große intraspezifische Variation auf. Es wurden von ihr Sorten gezüchtet, die gegen den Erreger des<span> </span>Zypressenkrebses<span> </span>resistent sind.</p>
<h3><span id="Variet.C3.A4ten"></span><span class="mw-headline" id="Varietäten">Varietäten</span></h3>
<p>Die Mittelmeer-Zypresse wird in folgende<span> </span>Varietäten<span> </span>unterteilt:</p>
<ul>
<li><i>Cupressus sempervirens</i><span> </span>var.<span> </span><i>atlantica</i><span> </span><span class="Person h-card">(Gaussen) Silba</span><span> </span>kommt im zentralen Teil des<span> </span>marokkanischen<span> </span>Atlasgebirges<span> </span>vor. Sie wurde von Henri Marcel Gaussen als eigenständige Art<span> </span>Atlas-Zypresse<span> </span>(<i>Cupressus atlantica</i><span> </span><span class="Person h-card">Gaussen</span>) beschrieben.</li>
<li><i>Cupressus sempervirens</i><span> </span>var.<span> </span><i>horizontalis</i><span> </span><span class="Person h-card">(Mill.) G.Don</span><span> </span>besitzt waagerecht abstehende Äste.</li>
<li><i>Cupressus sempervirens</i><span> </span>f.<span> </span><i>numidica</i><span> </span><span class="Person h-card">Trabut</span><span> </span>stellt eine<span> </span>Reliktform<span> </span>dar, die in einem natürlichen Wald nahe<span> </span>Maktar<span> </span>in<span> </span>Tunesien<span> </span>vorkommt.</li>
<li><i>Cupressus sempervirens</i><span> </span>var.<span> </span><i>stricta</i><span> </span><span class="Person h-card">Aiton</span><span> </span>(Syn.<span> </span><i>Cupressus sempervirens</i><span> </span>var.<span> </span><i>pyramidalis</i><span> </span><span class="Person h-card">Nyman</span>,<span> </span><i>Cupressus sempervirens</i><span> </span>var.<span> </span><i>fastigiata</i>): Sie wächst säulenförmig und kommt nur in künstlich angelegten Beständen in der<span> </span>Toskana<span> </span>und der<span> </span>Provence<span> </span>vor.</li>
</ul>
<h2><span id="Krankheiten_und_Sch.C3.A4dlinge"></span><span class="mw-headline" id="Krankheiten_und_Schädlinge">Krankheiten und Schädlinge</span></h2>
<p>Als besonders gefährlicher Schadpilz gilt<span> </span><i>Seiridium cardinale</i>, der Erreger des Zypressenkrebses. Er dringt über Verletzungen des Baumes ein und führt zu Ausfällen, die in einigen Teilen des Mittelmeerraumes bis zu 50 % des Bestandes betragen. An weiteren Schadpilzen werden<span> </span><i>Phomopsis occulta</i>,<span> </span><i>Diplodia pinea</i>,<span> </span><i>Kabatina thujae</i><span> </span>und der<span> </span>Gemeine Hallimasch<span> </span>(<i>Armillaria mellea</i>) genannt. Als gefährliches Schadinsekt hat sich die<span> </span>Baumlaus<span> </span><i>Cinara cupressi</i><span> </span>erwiesen, die in der Lage ist, ganze Kronen zu entlauben. An weiteren Schadinsekten werden Arten aus den Familien der<span> </span>Borkenkäfer, der<span> </span>Prachtkäfer<span> </span>und der<span> </span>Bockkäfer<span> </span>genannt.</p>
<p>Die Mittelmeer-Zypresse ist dürrehart, reagiert aber empfindlich auf extreme Winterkälte und Spätfröste. Fröste können Abgänge und Stammrisse hervorrufen. Sie gilt als tolerant gegenüber Luftverschmutzung.</p>
<h2><span class="mw-headline" id="Nutzung">Nutzung</span></h2>
<p>Bereits in der Antike wurde das<span> </span>Holz<span> </span>der Mittelmeer-Zypresse auch wegen seiner Dauerhaftigkeit geschätzt. Unter anderem wurden daraus Schiffe, Götterstatuen,<span> </span>Tempeltüren<span> </span>und<span> </span>Sarkophage<span> </span>gefertigt. Es war jahrhundertelang ein wichtiges Rohmaterial für die zivilisatorische Entwicklung. Da allerdings die natürlichen Bestände recht gering waren, wurde bereits früh damit begonnen, die Art zu kultivieren. Wegen ihres schönen Wuchses wird sie als Ziergehölz in Gärten und Parks angepflanzt. Sie ist der charakteristische Alleebaum der mediterranen Landschaften, insbesondere der Toskana. Bereits die<span> </span>Römer<span> </span>pflanzten die Art als Windschutz.</p>
<h3><span class="mw-headline" id="Symbolik">Symbolik</span></h3>
<p>Die immergrüne Erscheinung und ihr langes Leben machte die Säulenzypresse im mediterranen Raum zum Symbol der Trauer, der Hoffnung, der Andacht und der Ewigkeit und wird daher oft an Kirchen, Kapellen und Friedhöfen gepflanzt. In dieser Symbolik erscheint sie gelegentlich in der Kunst, beispielsweise auf den fünf Fassungen des Gemäldes<span> </span><i>Die Toteninsel</i><span> </span>von<span> </span>Arnold Böcklin. Die Symbolik der Trauer wird nur auf die säulenartige, gegen den Himmel strebende Wuchsform bezogen.</p>
<p>In der klassischen<span> </span>persischen Literatur<span> </span>ist die „freie Zypresse“<span> </span><i>(sarv-e āzād)</i><span> </span>ein Symbol für hochgewachsene Menschen, besonders für den König und die oder den Geliebten. Schöne Menschen werden gerne als „wandelnde Zypresse“<span> </span><i>(sarv-e kharamān)</i><span> </span>bezeichnet.</p>
<h2><span class="mw-headline" id="Trivialnamen">Trivialnamen</span></h2>
<p>Für die Mittelmeer-Zypresse bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen<span> </span>Trivialnamen: Ciperbom (mittelniederdeutsch), Cipirboum (mittelhochdeutsch), Cippressebaum (mittelhochdeutsch), Cipres, Cypres, Cypresse (mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch), Cypressenapfel (mittelhochdeutsch), Cypressenbaum (mittelhochdeutsch), Cypressienbom (mittelhochdeutsch), Cypressienholz (mittelhochdeutsch), Zipres, Zypres und Zipperbom (mittelniederdeutsch).</p><script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
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